Am Anfang des Buches befinden wir uns in der jetzigen Zeit, aber schon bald rollt sich die Geschichte vom Anfang an auf. Im Mittelpunkt steht die 10jährige Anna, die mit Eltern und Geschwistern Ende des 19.Jahrhunderts in einer großbürgerlichen Familie in Leipzig lebt. Annas Vater ist Tuchhändler, ein weitgereister, moderner Geschäftsmann, der sein Jüdischsein zwar nicht versteckt, aber seiner Familie die jiddische Sprache verbietet und mit seinen osteuropäischen Vorfahren am liebsten nichts zu tun hätte. Anna ist offensichtlich das Lieblingskind des Vaters, sie interessiert sich für die Geschäfte, aber leider erfordern es die gesellschaftlichen Regeln, dass sie sich mit anderen Dingen beschäftigt. Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht.