Eine abgelehnte Schwiegertochter

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kuddel Avatar

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1864 wird Anna als Tochter eines Tuchhändlers geboren. Ihr Vater sorgt dafür, dass sie eine gute Partie macht. Ihr Leben verläuft geplant und in ihrem Sinne erfolgreich. Sie möchte, dass ihre Kinder ebenso funktionieren und sich in gleichen oder höheren Kreisen gut etablieren. Dies durchzusetzen gelingt ihr bei Sohn Heinrich nicht. Er ist ein Frauenheld und Spieler, der gerne über seine Verhältnisse lebt und große Summen Geld verliert. Er bringt die Familie ins Gerede. Das Fass läuft über, weil er schließlich ein Garderobenmädchen heiratet. Marie ist einen tolle Frau, die in der neuen Familie keine Chance erhält. Sie wandert mit Heinrich in die USA aus, wo sie zunächst ganz gut Fuß fassen. Marie steht fest zu Heinrich, der durch seinen Charakter und Fehlentscheidungen immer wieder für Probleme sorgt, vor allem als die Familie zur Unzeit nach Deutschland zurückkehrt.
Die Geschichte dieser Familie wird über die beiden Hauptpersonen Anna und Marie erzählt, die sich nicht kennenlernen und nur über die Liebe zu Heinrich verbunden sind. Die Ereignisse werden linear aneinandergereiht und so entwickelt die Geschichte leider einige Längen. Die Charaktere bleiben blass, obwohl so viel passiert. Schade. Aber die jeweiligen Zeiten werden gut beschrieben.
Eher für Fans historischer Romane.