Lesenswerter Familienroman
„Wellenflug“ – so nennt sich ein Fahrgeschäft auf einem Dresdner Rummelplatz. Ein Karussell, mit dem Marie, eine der beiden Frauen, über die Constanze Neumann erzählt, gefahren ist.
„Wellenflug“ erzählt die Geschichte zweier Frauen. Anna wird im 19. Jahrhundert geboren, sie heiratet in die reiche Familie der Reichenheims ein. Die Reichenheims sind Fabrikanten, und Anna kümmert sich nach ihrer Heirat um ein großes Haus in Berlin, sie gibt Dinnerpartys und Empfänge.
Als ihr ältester Sohn Heinrich der Spielsucht verfällt, verstößt sie ihn. Das ändert sich auch nicht, als er Marie kennenlernt, die als Garderobiere arbeitet. Seinetwegen verliert sie Ihren Job. Sie ist aber die Frau, die er heiraten will – und nachdem er in die USA ausgewandert ist, holt er Marie nach. Er bezahlt ihr die Schiffspassage und alles, was sie für ein Leben in den USA braucht.
Heinrich wechselt oft die Arbeitgeber, denn er hält es nicht lange im selben Job aus. Marie versucht, aus ihrem Leben in den USA das Beste zu machen und gewinnt Freunde.
In der Familie der Reichenheims bleiben Marie und Heinrich lange Zeit die Verstoßenen. Marie ist nicht standesgemäß als Frau eines Fabrikantensohns. Heinrich und auch Anna versuchen, bei den Reichenheims wieder anerkannt zu werden – auch, nachdem sie wieder nach Deutschland zurückgekehrt sind. Doch das ist nicht einfach.
Als Marie einen Zettel in der Tasche ihres Mannes findet, sieht sie ihre Chance, sich einen langgehegten Wunsch zu erfüllen – und auch Anne dazu zu bewegen, sie und Heinrich wieder in die Familie aufzunehmen.
Anna und Marie waren mir sympathisch – wobei ich Annas harte Haltung gegenüber Marie nicht verstanden habe.
„Wellenflug“ ist ein lesenswerter, spannender Familienroman über zwei Frauen, die sich über zwei Jahrhunderte spannt. Geschrieben ist er aus der auktorialen Erzählperspektive (kein Ich-Erzähler) in der Vergangenheit.
Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und auch einiges über die damalige Zeit gelernt. Beispielsweise, wie Anna und ihre Schwester Mathilde in die Berliner Gesellschaft eingeführt wurden. Auch, wie das Leben in den USA Anfang der 1920er-Jahre war. Ebenfalls die Zeit des Dritten Reichs wird beleuchtet. Es gibt Passagen im Leben von Anna und Marie, die ausführlich beleuchtet werden. Anderes wird nur gestreift – oder übersprungen. Das hat mich nicht gestört, denn so habe ich kein opulentes, dickes Werk zu lesen bekommen, sondern einen Familienroman in angenehmer Länge.
Das Cover des Romans gefällt mir gut - das Foto einer Frau aus damaliger Zeit, ein bisschen auf "alt" getrimmt. Allerdings muss ich zugeben: In einer Buchhandlung wäre ich an diesem Buch vorbeigegangen, da mich andere - buntere - Cover eher ansprechen. Deswegen bin ich froh, dass ich das Buch über "vorablesen" lesen konnte. Hier bewahrheitet sich die Regel, dass man ein Buch nicht anhand seines Covers beurteilen sollte, sondern sich selbst eine Meinung durchs Lesen machen sollte.
Ich vergebe 5 Sterne und empfehle das Buch „Wellenflug“ weiter.
„Wellenflug“ erzählt die Geschichte zweier Frauen. Anna wird im 19. Jahrhundert geboren, sie heiratet in die reiche Familie der Reichenheims ein. Die Reichenheims sind Fabrikanten, und Anna kümmert sich nach ihrer Heirat um ein großes Haus in Berlin, sie gibt Dinnerpartys und Empfänge.
Als ihr ältester Sohn Heinrich der Spielsucht verfällt, verstößt sie ihn. Das ändert sich auch nicht, als er Marie kennenlernt, die als Garderobiere arbeitet. Seinetwegen verliert sie Ihren Job. Sie ist aber die Frau, die er heiraten will – und nachdem er in die USA ausgewandert ist, holt er Marie nach. Er bezahlt ihr die Schiffspassage und alles, was sie für ein Leben in den USA braucht.
Heinrich wechselt oft die Arbeitgeber, denn er hält es nicht lange im selben Job aus. Marie versucht, aus ihrem Leben in den USA das Beste zu machen und gewinnt Freunde.
In der Familie der Reichenheims bleiben Marie und Heinrich lange Zeit die Verstoßenen. Marie ist nicht standesgemäß als Frau eines Fabrikantensohns. Heinrich und auch Anna versuchen, bei den Reichenheims wieder anerkannt zu werden – auch, nachdem sie wieder nach Deutschland zurückgekehrt sind. Doch das ist nicht einfach.
Als Marie einen Zettel in der Tasche ihres Mannes findet, sieht sie ihre Chance, sich einen langgehegten Wunsch zu erfüllen – und auch Anne dazu zu bewegen, sie und Heinrich wieder in die Familie aufzunehmen.
Anna und Marie waren mir sympathisch – wobei ich Annas harte Haltung gegenüber Marie nicht verstanden habe.
„Wellenflug“ ist ein lesenswerter, spannender Familienroman über zwei Frauen, die sich über zwei Jahrhunderte spannt. Geschrieben ist er aus der auktorialen Erzählperspektive (kein Ich-Erzähler) in der Vergangenheit.
Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und auch einiges über die damalige Zeit gelernt. Beispielsweise, wie Anna und ihre Schwester Mathilde in die Berliner Gesellschaft eingeführt wurden. Auch, wie das Leben in den USA Anfang der 1920er-Jahre war. Ebenfalls die Zeit des Dritten Reichs wird beleuchtet. Es gibt Passagen im Leben von Anna und Marie, die ausführlich beleuchtet werden. Anderes wird nur gestreift – oder übersprungen. Das hat mich nicht gestört, denn so habe ich kein opulentes, dickes Werk zu lesen bekommen, sondern einen Familienroman in angenehmer Länge.
Das Cover des Romans gefällt mir gut - das Foto einer Frau aus damaliger Zeit, ein bisschen auf "alt" getrimmt. Allerdings muss ich zugeben: In einer Buchhandlung wäre ich an diesem Buch vorbeigegangen, da mich andere - buntere - Cover eher ansprechen. Deswegen bin ich froh, dass ich das Buch über "vorablesen" lesen konnte. Hier bewahrheitet sich die Regel, dass man ein Buch nicht anhand seines Covers beurteilen sollte, sondern sich selbst eine Meinung durchs Lesen machen sollte.
Ich vergebe 5 Sterne und empfehle das Buch „Wellenflug“ weiter.