schicksale

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gizem1 Avatar

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Es ist eine bewegende und vielschichtige Geschichte, die Liv Marie Bahrow in "Wellenkinder" erzählt. Die Erzählung über drei Generationen von Frauen und ihren Kampf um Freiheit und Familie ist tief berührend. Die Art und Weise, wie die Autorin die Schicksale von Margit, Oda und Jan miteinander verknüpft, fand ich sehr einfühlsam und beeindruckend. Besonders die Geschichten von Margit und Oda, die in unterschiedlichen Zeiten und politischen Kontexten spielen, haben mich emotional mitgenommen.

Der Wechsel zwischen den verschiedenen Zeitebenen und Charakteren hat dazu beigetragen, dass ich die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln erleben konnte. Dies hat die Handlung spannend gehalten und den roten Faden klar verfolgbar gemacht.

Allerdings empfand ich Jans Charakter an einigen Stellen als selbstmitleidig, was für mich nicht immer nachvollziehbar war. Auch das quengelnde Kleinkind Connie nahm gelegentlich zu viel Raum ein und störte den Lesefluss.

Insgesamt hat mir der Roman jedoch sehr gut gefallen, und ich würde ihn definitiv weiterempfehlen. Die Darstellung der politischen und gesellschaftlichen Veränderungen im Laufe der Zeit sowie die persönlichen Schicksale der Protagonisten machen "Wellenkinder" zu einer ergreifenden Lektüre.