Sehr berührende Geschichte mit mehreren Perspektiven

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Die Geschichte eines Kindes, dass nach wenigen Tagen seiner Mutter entrissen wird und bei Adoptiveltern aufwächst, ohne von seinen biologischen Eltern zu erfahren. Eine DDR Geschichte rund um eine junge Frau, die nach einer schlimmen Flucht im 2. Weltkrieg nach einer Ausbildung zur Krankenschwester ins Kinderheim geht, um dort zu helfen. Eine missratene Flucht aus der DDR, die zu Gefangenschaft führt. All diese Schicksale berühren. Und so geht man durch die Geschichte mit Jan auf Spurensuche in die Vergangenheit. Jan war mir sympatisch. Er wirkt nicht perfekt, hat wohl einige Fehler in der Ehe gemacht, aber er ist dennoch mir sehr ans Herz gewachsenen. Ebenso sein Schicksal. Im Gegensatz zu seiner Frau, die mir sehr distanziert wirkt über weite Strecken und wo mir eine Kommunikation auf Augenhöhe fehlt. Und ein partnerschaftliches füreinander da sein. Odas Schicksal hat mich sehr berührt. Ihre Geschichte ist herzzerreißebd und traurig. Auch die Perspektive von Margit hat mich anfangs sehr berührt, ich verstand so ihr Handeln später besser, wenngleich ich ihr Handeln nicht in Ordnung fand. Was diese Geschichte aber so wunderbar aufzeigte, war: es gibt kein schwarz und weiß. Ich mochte die Geschichte über weite Strecken sehr. Sie war gleichzeitig bedrückend und berührend. Der Erzählstil ließ mich tief eintauchen und ich fühlte sehr mit mit den Charakteren. Manche Dinge wurden mir fast zu ausführlich geschildert und manche Charaktere zu hart abgebildet. Es überwog aber der positive Gesamteindruck. Ein sehr berührendes Schicksal!