Langweiliger Titel, interessante Dystopie

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„Welt des Friedens“ beschreibt nach dem ersten Leseeindruck zwar den Grundgedanken des dystopischen Romans von Rose Daniels, ist allerdings kein besonders spannender Titel. Dasselbe gilt für die Covergestaltung, der stilisierte Vogel und die geometrische Typografie erinnern zudem etwas an Die Tribute von Panem.

Zentrale Figur ist Amalia Thomson, aus deren Sicht auch die Geschichte erzählt wird. Teleportieren gehört zum Alltag, genauso wie die gegenwärtige Währung, die am Wert eines Menschen für die Gesellschaft bemessen wird. Daniels beschreibt ein totalitäres System, Überwachung ist gänzlich normal. Die Hauptprotagonistin scheint sich fast ohnmächtig im täglichen Kreislauf ihres Alltags zu befinden, erschöpft zu sein und gleichzeitig blindes Systemvertrauen zu haben.

Die Leseprobe liest sich flüssig und macht Lust auf mehr. Inwieweit es der Autorin gelingt, sich letztlich vom dystopischen Einheitsbrei abzuheben, muss das Buch zeigen.