Dystopie über den Wert eines Menschen

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gisel Avatar

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Amalia Thomson lebt in einer Zeit, die für uns die Zukunft ist. Nicht mehr Geld ist die Währung für alles, was der Mensch braucht, sondern jeder trägt seinen Wert in sich selbst. Das bietet die Möglichkeit, in einer Welt ohne Grenzen zu leben, dafür aber ist jeder ständiger Kontrolle und Überwachung ausgesetzt. Amalia arbeitet in drei Jobs auf drei Kontinenten; so will sie ihren Wert hoch genug halten, um ihre todkranke Mutter mit über die Runden zu bringen, denn Raya ist durch ihre Krankheit wertlos für die Gesellschaft. Zufällig begegnet Amalia einem Mann, in den sie sich verliebt, und bald scheint ihrer Zukunft mit Erik nichts im Wege zu stehen. Doch da ist noch jemand anders, der andere Pläne für sie hat…

Es ist eine gnadenlose Welt, in der Amalia versucht, für ihre todkranke Mutter da zu sein, hat sie doch schon vor Jahren ihren geliebten Vater verloren. Dass sie mit Erik einen Menschen trifft, der gut zu ihr passt, scheint ein Glücksgriff zu sein. Doch wird sie je mit Erik glücklich sein dürfen? Die Frage begleitet den Leser bis zum Ende dieses Buches, dem ersten Band der Geschichte um Amalia in einer Welt, die angeblich gerecht sein soll, was aber nicht der Realität entspricht. Es ist spannend zu entdecken, wie Amalia ihr Leben meistert, vor allem da es in dieser ja so wunderbaren Welt den einen oder anderen Fehler gibt, der das Leben der Menschen oft in einen Kampf ums Überleben geraten lässt. So angenehm der Schreibstil des Buches ist, so schwer habe ich mich immer wieder mit den Charakteren getan, da passiert so manches doch viel zu schnell und ist dann nicht wirklich nachvollziehbar. Hier zeigt die Geschichte kleine Schwächen, die mir nicht immer logisch erschienen. Das betrifft auch die eine oder andere Wendung, die die Erzählung nimmt.

Trotz dieser kleinen Schwächen hat mich das Buch gut unterhalten können. Ein bisschen bin ich neugierig auf die Fortsetzung dieser Dystopie geworden. Ich empfehle das Buch weiter und vergebe 3 von 5 Sternen.