Vermeintlich gerechte Zukunftsvision

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sarahwho Avatar

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"Für den Frieden muss man kämpfen. Nichtstun fördert die Ungerechtigkeit."

Die Idee des Social Value in einer Welt ohne Grenzen und vermeintlicher Gerechtigkeit gefällt mir richtig gut. Allerdings muss ich sagen, hier hätte es so viel mehr Potenzial gegeben. Gerade die Widerstandsbewegung kam mir im ersten Teil zu kurz. Vielleicht wird diese aber auch erst im zweiten Teil mehr Raum einnehmen. Amalia ist ein sympathischer Charakter, die mir
aber oft sehr naiv vorkam. Gerade in der Situation mit ihrer Mutter hätte sie doch wissen müssen, dass dieses System nicht gerecht ist und man Menschen in Machtpositionen mit zweifelhaften Eigeninteressen nicht einfach vertrauen sollte.

Der Schreibstil der Autorin lässt sich gut lesen. Sprachlich zwar manchmal etwas ungewöhnlich, was mich aber nicht im Lesefluss gestört hat. Die kurzen Kapitel haben mir gefallen. Für Fans von Dystopien durchaus gute Unterhaltung.

Vielen Dank an den RoseRed Verlag, der mir in Kooperation mit Vorablesen ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt
hat.