Dass Herfried Münkler ein kluger und kritischer Beobachter und Analytiker gegenwärtiger politischer Zustände ist muss nicht mehr eigens betont werden. es ist aber schon überraschend, dass nun auch er auf den Zug der "Geopolitik" aufspringt und diese als neuen Erwartungshorizont ("Raumrevolution") ausmacht. Es wäre spannend weiterzulesen, ob er dies mit den Konzepten eines spatial turn verbinden wird, das Schlußkapitel über die "Großen Fünf" jedenfalls klingt nach einer Rezeption von Huntingtons "Clash of Civilizations" - man wird sich also wohl auf einen theoriegesättigten Großessay freuen dürfen!