eva fühlt sich sicher – ihr zuhause, ihre freundschaft, ihr kleines glück. aber als daniel die babysitterin sofia nach hause bringt und am nächsten morgen nichts mehr von ihr zu sehen ist, beginnt die welt still zu beben. der stil der autorin ist fein und atmosphärisch: man spürt das schwache lächeln, das hinterfragt wird, die stille angst, die wächst, und das schweigen, das lauter wird. ich mochte besonders, wie dicht die beschreibungen sind: ein blutbefleckter pullover, eine tür, die geöffnet bleibt, ein telefon, das nicht klingelt. alles wirkt harmlos – bis es lebensgefährlich ist. dieses buch klingt nach einer geschichte, bei der man niemandem mehr vertraut – nicht einmal sich selbst.