Der Klappentext hat mich direkt gepackt, weil ich Geschichten liebe, in denen die perfekte Familienfassade plötzlich Risse bekommt. Das Cover wirkt ruhig, fast harmlos – was den Kontrast zur düsteren Handlung noch stärker macht. Der Schreibstil in der Leseprobe war flüssig und sehr beobachtend, man spürt sofort die unterschwellige Spannung zwischen den Figuren. Eva wirkt zunächst stabil und „alles im Griff“, während Daniel für mich schon früh eine leichte Unschärfe bekommt – dieses Gefühl, dass man nicht weiß, was hinter seiner Fassade steckt. Und Sofia als Babysitterin zwischen Nähe und Verletzlichkeit – das hat mich emotional sofort getroffen. Ich erwarte, dass sich im Verlauf immer mehr kleine Details verdichten, bis irgendwann nichts mehr so eindeutig ist wie am Anfang. Das möchte ich unbedingt weiterlesen, weil ich herausfinden will, wem ich am Ende wirklich glauben kann – und ob die Wahrheit schlimmer ist, als man es sich vorstellen möchte.