Echt gut

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harakiri Avatar

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Als Sofia nach einem Babysitter-Abend nicht nach Hause kommt, beginnt eine fieberhafte Suche. Doch Sofia bleibt verschwunden.
Was anfangs nach einem perfekten Leben aussieht, wird bald ins Gegenteil verkehrt. Das Buch geht in die Tiefe und beleuchtet das Zusammenleben verschiedener Charaktere. Beschreibt Liebe und welche Abgründe sich daraus ergeben können.
Das Buch wird aus abwechselnden Perspektiven beschrieben. Da ist einmal Eva, Kommissarin Heidi und die Gefangene in kursiver Schrift. Vor allem deren Kapitel sind sehr emotional und anfangs etwas verwirrend. Diese Erzählstruktur ist in meinen Augen sehr geschickt gewählt. Rückblenden und Perspektivwechsel entwirren das Rätsel um das Verschwinden Sofias Stück für Stück.
Die Charaktere handeln authentisch und geben ihre Geheimnisse erst nach und nach preis und genau das macht die perfide Spannung aus, die sich bis zum Schluss hält.
Wie in allen ihren Büchern überzeugt Johann hier wieder durch eine präzise und tiefgründige Story und macht es dem Leser nicht leicht, den wahren Täter zu erraten.

Fazit: Petra Johann ist wieder ein Buch gelungen, das man kaum aus der Hand legen mag.