Ein solider Kriminalroman!

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Darum geht es:
Im Zentrum der Geschichte steht Eva, deren stabiles Familienleben mit ihrem Mann Daniel durch das Verschwinden der fünfzehnjährigen Sofia erschüttert wird. Sofia, die Tochter von Evas bester Freundin, hilft regelmäßig als Babysitterin aus. Nach einer Nacht, in der Daniel sie nach Hause bringt, ist Sofia am nächsten Morgen spurlos verschwunden. Die fieberhafte Suche nach dem Mädchen zerreißt Evas heile Welt, besonders als ein blutbefleckter Pullover auftaucht. Daniel beteuert seine Unschuld, doch Eva muss sich fragen, wem sie noch vertrauen kann.

Mein Leseeindruck:
Als begeisterte Leserin von Petra Johann war die Vorfreude auf ihr neues Buch groß. Schon Titel, Cover und Klappentext weckten sofort meine Neugier und machten Lust aufs Lesen. Der Einstieg fiel leicht, denn ihr Schreibstil ist gewohnt flüssig und angenehm zu lesen.

Über weite Strecken baut sich allerdings kaum Spannung auf. Erst in den letzten rund 100 Seiten nimmt die Geschichte richtig Fahrt auf. Davor stehen vor allem die Vorstellung der Ermittler und ihres Teams im Vordergrund. Hinweise oder Andeutungen, die ein Miträtseln ermöglichen würden, fehlen fast vollständig. Falsche Fährten oder überraschende Wendungen gibt es kaum, sodass klassischer Rätselspaß ausbleibt.

Trotzdem habe ich das Buch nicht ungern gelesen. Der Schluss war zufriedenstellend, und Petra Johanns klarer, gut lesbarer Stil macht die Lektüre auch ohne durchgehende Spannung angenehm.

Fazit:
3,5/5 ⭐️ Ein solider Kriminalroman, der keine großen Überraschungen bietet und vor allem auf einen angenehmen Lesefluss setzt.