Solider Krimi

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mandel61118 Avatar

Von

Sofie, die 15-jährige Tochter von Evas bester Freundin Susanne, verschwindet, nachdem sie abends auf Evas und Daniels kleinen Sohn Linus aufgepasst hat. Die Polizei stellt Ermittlungen an und bald kommt heraus, dass Evas Mann Daniel bei den Befragungen Lügen erzählt hat und sich auch auf andere Weise verdächtig macht ...

Der Krimi ist abwechselnd aus der Sicht von Eva in der Ich-Form und aus der Sicht der Kommissarin Heidi in der dritten Person geschrieben. Das sorgt für eine angenehme Abwechslung.
Die Ausgangssituation des Krimis ist vielversprechend – eine 15-jährige, die mitten in der Nacht spurlos verschwindet –, doch finde ich, dass der Roman im folgenden zu sehr dahin dümpelt, zu wenig Neues passiert. Verdächtige kommen erst zu einem späteren Zeitpunkt vor, vorher geschieht nichts. Ich hätte mir etwas mehr Spannung und mehr Verdachtsmomente gewünscht. Die Personen waren alle recht sympathisch, hatten jedoch wenig Ecken und Kanten. Das Ende war wenig überraschend.
Auch in sprachlicher und stilistischer Hinsicht war das Buch sehr durchschnittlich und unoriginell.
Dennoch ließ es sich recht unterhaltsam und flüssig lesen. Ein nettes Buch für zwischendurch.