Fantasy, Spannung, Dramatik – eine fantastische, fesselnde Mischung!

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smartie11 Avatar

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Die fantastischen Pressestimmen haben mich schon verdammt neugierig auf Maggie Stiefvaters neuen Roman gemacht. Allein schon das Cover ist zauber- wie rätselhaft. Ein düsterer Märchenwald? Neugierig klappe ich den virtuellen Buchdeckel der Leseprobe auf und schmökere los.
Es beginnt mit zwei Zitaten der bedeutendsten Schriftsteller des 19. Jahrhunderts, zwei Zitate, die von Träumen, vielleicht mystischen, handeln. Das steigert meine Vorfreude auf die folgenden Seiten noch weiter.

Im Prolog lerne ich die sechzehnjährige Blue Sargent, die aus einer Familie von Weissagern stammt, kennen und die ihr zuteil gewordene Prophezeiung, dass sie ihrer wahren Liebe den Tod bringen würde. Wenn Blue ihre wahre Liebe küsste, dann würde dieser Junge sterben. Allein dieser erste Satz birgt ebenso Dramatik in sich, wie das Versprechen auf eine fesselnde, berührende Story. Und am Ende des Prologs der Satz: „Dies ist das Jahr, in dem du dich verlieben wirst.«

Im ersten Kapitel halten Blue und ihre Tante Neeve am Vorabend des Markustag Kirchwache auf dem Friedhof einer uralten Kirchenruine und warten auf die Geister derjenigen, die in den kommenden 12 Monaten sterben werden. Eine faszinierende wie beklemmende Idee. Normalerweise verstärkt Blue „nur“ die seherischen Fähigkeiten ihrer Familie, kann selbst aber nicht „sehen“. Doch diesmal ist etwas anders: sie sieht die Gestalt eines Jungen, der ihr nur leise seinen Namen zuwispern kann: „Gansey“. Als Blue ihre Tante fragt, was dies bedeutet, erwidert diese geheimnisvoll: „»Es gibt nur zwei Gründe, warum eine Nicht-Sehende am Vorabend des Markustags einen Geist erblickt, Blue. Entweder du bist seine wahre Liebe oder du hast ihn getötet.«. Gänsehaut pur!

In Kapitel zwei lerne ich dann auch prompt den armen, noch lebendigen Gansey kennen, der zur elitären Clique der „Raven Boys“ gehört und auf der Suche nach einer geheimnisvollen „Ley-Linie“ ist, einem schnurgeraden, übernatürlichen Energiepfad, der spirituelle Orte miteinander verband und das mythische Grab eines ruhenden Königs.
Wow, das nenne ich einen dramaturgischen Traumstart in eine faszinierende, mythische und fesselnde Geschichte voller ausgefallener, kreativer Ideen! Dazu noch die teilweise zauberhaft poetische Sprache („liebeskranke Marienkäfer“) und interessante Charaktere. Ich muss sagen, Maggie Stiefvater hat es tatsächlich schon auf den ersten 30 Seiten der Leseprobe geschafft, mich in denn Bann ihrer Geschichte zu ziehen und an diese zu fesseln! Ich äußerst gespannt, wie Blues Geschichte in diesem und den folgenden drei Büchern weitergehen wird!