Magisch, mysthisch und teilweise gruselig aber richtig gut

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mary poppins Avatar

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Ich bin normalerweise nicht der Fan von "Geistergeschichten" aber diese hier hat mich richtig gefesselt. Es geht um Blue die 16-jährige Tochter von Maura. Von klein auf ist sie damit aufgewachsen daß Maura eine Hellseherin ist. Sie hängt es nicht an die große Glocke sondern empfängt die Kunden in ihrem kleinen hellblauen Häuschen in Henrietta; der Stadt in der sie leben. Auch ihre Tanten und Cousinen und Cousins sind mit der Gabe gesegnet worden. Maura kann zwar nicht genau sagen zu welchem exakten Zeitpunkt sich etwas ereignet aber immer trifft es zu ob man etwas Großes zu erwarten hat oder Geld oder ob etwas Schlimmes passiert. Schon als sie klein war wurde ihr gesagt daß sie einmal -sobald sie ihre erste große Liebe küsst- dafür verantwortlich für dessen Tod sein wird. Das Schaurige hat diese Voraussage bereits verloren da sie sie ständig wieder gehört hat. Eines Tages erscheint Neeve eine weitere Hellseherin. Nur hat diese bereits vier Bücher geschrieben und hat ihre eigene Fernsehsendung und legt daher viel Wert ihre Tätigkeit publik zu machen. Sie hat auch einen so durchdringenden Blick daß Blue sich in ihrer Gegenwart etwas unwohl fühlt da sie nicht nach kurzer Zeit wegschaut sondern lange auf ihr ruht. Maura und Blue gehen jedes Jahr am 24. April zu einer alten Kirche die inzwischen nicht mehr als eine Ruine ist. Am Tag darauf am 25. ist Markustag aber den streicht sich keiner im Kalender an. Das Wichtigste am 24. April ist allerdings daß genau an diesem Tag die Toten aus Henrietta, die in den nächsten 12 Monaten sterben werden als Geister zu sehen sind wie sie die Ruine der Kirche betreten. Maura kennt die meisten von ihnen aber einige muß sie nach dem Namen fragen. Viele der Geister sprechen aber nicht mit ihr und deshalb ist Blue dabei. Blue kann zwar keinen einzige der Stimmen hören aber wenn sie dabei ist reden seltsamerweise die Toten immer mit Maura und verraten ihre Namen. Blue darf dann als Handlanger sozusagen die Namen mitschreiben. Doch diesmal ist es anders. Als Blue, Maura und Neeve auf die Toten warten sieht Blue auf einmal einen jungen Kerl dessen Silhouette verschwommen ist aber den sie klar sehen kann. Sie frägt ihn nach dem Namen aber er sagt ihn nicht. Sie muß näher hingehen und kurz bevor er in der Kirche verschwindet dreht er sich um und sagt: Gansey. Sie frägt dann: Mehr nicht? Und er meint nur: Mehr ist da nicht. Und als Neeve von hinten an sie tritt und kurz mit ihr redet ist er auch schon verschwunden. Dann hat das Mysthische leider sein Ende und es kommt der Schwenk auf einen jungen 17-jährigen Aglionby-Schüler der zu den gut situierten Kindern reicher Eltern gehört dessen Auto stehengeblieben ist. Die Aglionby-Schüler sind nicht hoch angesehen in Henrietta da sie ständig protzen und auch ständig das Ortsschild von Henrietta mit Graffitti besprühen und auch sonst nur Unsinn im Kopf haben. Und wie heißt er? Er heißt Gansey. Ist eine Kurzform von Richard »Dick« Campbell Gansey III. Als seine Kumpels ihm helfen seinen Wagen wieder gangbar zu machen erzählt er ihnen daß er am Tag zuvor auch um ca. 23.00 Uhr an der Kirche war und dort mit einem Audiogerät versucht hat die Stimmen der Toten aufzunehmen. Er interessiert sich nämlich auch für diese mysthischen Dinge. Und auf einmal nach viel viel Stille ist auf einmal seine Stimme zu hören wie sie Gansey sagt und daß eine weibliche Stimme im Hintergrund wohl sagt: Mehr nicht? Und man hört ihn wieder sagen: Mehr ist da nicht. NUR: ER hat das nicht gesagt! Er war die ganze Zeit still dagesessen und hat gelauscht und hört auf einmal seine eigene Stimme auf dem Band. Seine Kumpels raten ihm noch zu einer Hellseherin zu gehen UND:
Leider hört der Leseeindruck da schon auf und man ist auf jeden Fall sehr sehr neugierig wie es weitergeht. Ob Gansey irgendwie überleben wird? Da ihm ja wohl der Tod vorausgesagt ist.