Wen der Rabe ruft

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Alle in Blue Sargents Familie haben die Gabe des Wahrsagens, nur sie selber nicht. Sie kann lediglich diese Gabe bei anderen verstärken. Schon von frühester Kindheit an lebt Blue mit der Prophezeiung, dass ihre wahre Liebe sterben wird, wenn sie sie küsst. Als kleines Kind hat Blue diese Vorhersage furchtbar aufgeregt, aber mittlerweile, als 16jährige, hat sie sie längst als viel zu abwegig abgetan. Außerdem hat sie überhaupt nicht vor, sich jemals zu verlieben, womit sich das Problem von selbst erledigt hätte. Doch dann taucht ihre Tante Neeve auf, und sagt ihr, dass sie sich dieses Jahr verlieben wird. Als sie zusammen mit ihr am Vorband des Markustages auf die Geister derjenigen wartet, die in den nächsten 12 Monaten sterben werden, passiert etwas Seltsames. Normalerweise kann Blue die Geister weder sehen noch hören, aber diesmal sieht sie einen Jungen, er hört nicht auf ihre Tante, aber ihr antwortet er, und sagt ihr seinen Namen: Gansey.
Im nächsten Kapitel lernt der Leser dann den noch ganz lebendigen Gansey kennen. Er hatte auf dem Weg zur Schule eine Autopanne und lässt sich jetzt von seinen Freunden abholen. Auf den ersten Blick ein ganz normaler Junge, aber es stellt sich heraus, dass er merkwürdige Hobbys hat: Er hat die Nacht mit einem Aufnahmegerät vor der Erlöserkirche verbracht. Aber noch merkwürdiger ist, was er aufgenommen hat: Seine eigene Stimme, die seinen Namen sagt. Dabei hat er die ganze Nacht kein Wort gesprochen...

WIe immer bei Maggie Stiefvater ist man schnell von der Geschichte gefangen, die Charaktere sind gut beschrieben, schon nach den ersten paar Seiten kann man sich Blue genau vorstellen. Alles dreht sich um die Prophezeiung, deren Erfüllung unaufhaltsam näherzurücken scheint. Wie es aussieht, ist Gansey der Junge, dem Blue den Tod bringen wird.
Da ich die bisherigen Bücher von Maggie Stiefvater gelesen habe, sind meine Erwartungen natürlich recht hoch. Die Geschichte fängt vielversprechend an, ich denke, ich werde nicht enttäuscht werden.