Wen der Rabe ruft

Blue ist die einzige in ihrer Familie, die nicht über seherischen Fähigkeiten verfügt. Dafür verstärkt ihre Anwesenheit, die Kräfte ihrer Familienmitglieder. Allesamt Wahrsagerinnen und Wahrsager. Meistens nicht besonders präzise, und von vielen auch nicht ernst genommen. Aber ein Körnchen Wahrheit lässt sich nicht abstreiten. Schon als kleines Mädchen bekommt sie immer wieder die Prophezeiung zu hören, dass sie irgendwann ihre große Liebe töten würde, wenn sie ihn denn küsst. Als sie mit ihrer Tante am Vorabend des Markustages darauf wartet, die Toten des nächsten Jahres nach ihren Namen fragen zu können, ist Blue zum ersten Mal in der Lage auch eine Gestalt auszumachen. Gansey. Ist er der Junge, dem sie eine tödliche Zukunft bringt? Gleichzeitig überwacht Gansey mit einem Aufnahmegerät den Friedhof, auf dem auch Blue und ihre Tante sind. Ohne den beiden zu begegnen, fängt er die Stimmen aus dem Jenseits ein und will sich auf die Suche nach ihren Besitzern machen.
Die Leseprobe hat mir gut gefallen. Die Thematik ist noch nicht so verbraucht, wie diverse andere, die man zur Zeit in Jugendromanen immer wieder finden kann. Natürlich, auch hier wird wieder eine junge, unsterbliche Liebe in Gefahr gebracht, aber es wirkte dennoch neu auf mich. Der Schreibstil war angenehm einfach zu lesen. Mit vielen bildhaften Beschreibungen und Details, nimmt die Autorin den Leser mit in ihre mystische Welt. Ich habe auch andere Bücher der Autorin gelesen, und war noch nicht so ganz überzeugt von ihnen. Vielleicht ändert sich das ja mit diesem…