Bestes Lesevergnügen für schlechtes Winterwetter

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chrissili Avatar

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„Wen der Rabe ruft“, ist das neuste Buch von Maggie Stiefvater, die viele von ihrer vorherigen Trilogie „Nach dem Sommer/Ruht das Licht / In deinen Augen“ kennen. Diesmal geht es jedoch nicht um Wölfe, sondern um einen mystischen König namens Glendower und die Suche nach ihm. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Blue, ein Mädchen das in einem Haushalt voller Wahrsagerinnen lebt. Nur dass sie die Einzige ist, die nichts „Übernatürliches“ an sich zu haben scheint. Allerdings wird ihr umso häufiger voraus gesagt, dass sie ihrer wahren Lieben mit einem Kuss den Tod bringen wird. Wer ihre wahre Liebe ist, soll sich bald darauf zeigen, denn sie lernt Gansey, Adam, Ronan und Noah kennen. Vier Jungs die auf das berüchtigte Elite Internat der Stadt Henrietta gehen und deshalb auch „Raven-Boys“ heißen. Zusammen machen sie sich auch die Suche nach den Ley-Linien und dem verschollenen König und erleben bald ein unheimliches Abenteuer.

Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Aber seid gewarnt, es wird spannender als in der vorherigen Trilogie.

Der Schreibstil ist natürlich wie gewohnt von Frau Stiefvater bildlich und melodisch. Dadurch das die einzelnen Kapiteln von unterschiedlichen Charakteren erzählt werden, gewinnt die Handlung an Dynamik. Außerdem erhält man so einen besseren Einblick in die Beweggründe der Einzelnen. Vor allem Ronan kam dies zu Gute, der erst durch die Erläuterungen von Adam und Gansey an Charakterstärke gewinnen konnte. Nebenbei bemerkt bin ich schon gespannt auf seine Vergangenheit, die leider erst im nächsten Band enthüllt wird.

Die Charaktere sind tiefgründig und haben Ecken und Kanten. Jeder Besitz eine eigene Geschichte, die ihn besonders macht, was mir, wie gesagt, besonders gefallen hat.
Das deutsche Cover und der Titel finde ich passender , als den Englischen. Durch das viele Grün ringsherum, fällt er im Bücherregal auch auf. Es wirkt wie der Eingang in einen mystischen Wald. Auch das Lesezeichenbändchen sollte nicht unerwähnt bleiben.

Mein Fazit:
Bestes Lesevergnügen für schlechtes Winterwetter. Der Erscheinungstermin des nächsten Bandes ist dick im Kalender markiert.