Eines der besten Bücher, die ich in 2013 gelesen habe

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starlet78 Avatar

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Die 16-jährige Blue lebt zusammen mit ihrer Mutter und Tanten, die alle Hellseherinnen sind. Nur Blue hat diese Gabe nicht geerbt. Ihre Gabe ist es, andere Gaben zu verstärken. Wenn Blue beispielsweise in der Nähe ihrer Mutter ist, kann diese klarer die Zukunft sehen. Deswegen ist Blue eine große Hilfe für ihre Familie.

In der Nacht vor dem Markustag machen sich Blue und ihre Tante Neeve auf zu einer kleinen Kirche, um dort die Seelen derer zu sehen, die im kommenden Jahr sterben werden.
Normalerweise ist dies nicht sehr spektakulär für Blue, denn sie kann die Seelen nicht sehen, nur ab und zu spüren. Doch in diesem Jahr steht an der Kirche der Geist eines Jungen, den sie nicht nur sehen kann, sondern der auch nur zu ihr spricht. Sein Name ist Gansey, mehr erfährt Blue nicht.

Als sie ihre Tante Neeve frägt, warum sie Gansey sehen konnte, hat diese sofort eine Antwort parat: entweder, Gansey ist ihre wahre Liebe, oder sie bringt ihn um.

Lesegrund:
Von Maggie Stiefvater hatte ich schon viel gehört, allerdings noch keines ihrer Bücher gelesen. Die Handlung hat mich angesprochen, weswegen ich „Wen der Rabe ruft“ unbedingt lesen wollte.

Cover:
Das Cover ist eher unscheinbar, aber mir gefallen die Farben. Außerdem passt der Wald zur Handlung.

Fazit:
Eines der besten Bücher, die ich in 2013 gelesen habe.

Blue lebt schon lange mit einer Weissagung ihrer Familie: eines Tages wird sie ihre wahre Liebe durch einen Kuss töten.
Für einen Teenager ist das keine leicht Weissagung, noch dazu, wo ihre Familie keine Scharlatane sind. Ihre Weissagungen treffen immer zu.

Und schon bald treten gleich mehrere Jungs in Blues Leben: Gansey, dessen Seele sie auf dem Leichenweg gesehen hat, und seine Freunde Noah, Ronan und Adam.

Gansey stammt aus reichem Hause, weswegen man gerade anfangs das Gefühl hat, dass er arrogant ist. Er drückt sich immer sehr gewählt aus und Blue kommt sich oftmals wie ein Bauertrampel neben ihm vor.

Noah ist sehr verschlossen, man erfährt nicht viel von ihm. Trotzdem haben er und Blue gleich einen Draht zueinander und verstehen sich bestens.

Ronan ist auf seine eigene Art etwas verrückt, wobei das auch an seiner Vergangenheit liegt. Man weiß nicht genau, was passiert ist, aber sein Vater ist verstorben.

Adam ist der einzige der Jungs, der aus einer armen Familie kommt. Er lebt mit seinen Eltern in einer Wohnwagensiedlung. Er muss neben der Schule arbeiten, um sich die Schule – trotz Teilstipendium – leisten zu können.

Die Jungs, allen voran Gansey, sind auf der Suche nach der Ley-Linie. Die Ley-Linie ist eine sagenumwobene Linie, die mystische Orte miteinander verbindet. Auf ihr soll der König Glendower begraben sein. Wer ihn erweckt wird sich einen Herzenswunsch erfüllen dürfen.

Mir hat die Handlung von Anfang an sehr gut gefallen. Das erste Kapitel, in dem Blues Familie vorgestellt wird und sie sich mit Neeve zum Leichenweg begibt, ist ein gelungener Einstieg. Schon da war ich gefesselt von dem Buch.

Kurzzeitig nachgelassen hat dies, als Gansey und seine Freunde im darauffolgenden Kapitel vorgestellt wurden. Es kommen zu schnell zu viele Charaktere vor, die ich erst einmal verinnerlichen musste.

Doch kaum hatte ich mich an die ganzen Namen gewöhnt war ich wieder mitten im Geschehen.

Die Sage um Glendower hat mich sofort fasziniert, man möchte das Buch gar nicht mehr zuschlagen. Ein absolutes Highlight und ein echter Pageturner. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich darauf warten kann, bis der zweite Teil auf Deutsch erscheint.

Owen Glendower gab es übrigens wirklich und bis heute weiß man nicht, wo er begraben liegt.