Wen der Rabe ruft

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sophie333 Avatar

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Von der ersten Seite an hat mich Maggie Stiefvaters neues Buch „Wen der Rabe ruft“ in seinen Bann gezogen.
Es geht um Blue die in einer Familie voller Wahrsagerinnen aufwächst. Nur sie hat die Begabung nicht geerbt. Dafür kann sie die Stimmen und Schwingungen der Toten verstärken.
Seit jeher wird ihr gesagt, dass sie ihre große Liebe umbringen wird…und zwar mit einem Kuss. Als sie eines Nachts den Geist eines Jungen sieht, wird ihr klar, dass er dieser besondere Junge sein wird. Immer mit dem Gedanken des Todes im Hinterkopf freunden sie sich an und begeben sich bald auf eine große Suche.
„Wen der Rabe ruft“ ist der erste von vier Teilen. Man kann es auch mehr oder weniger als Einleitung beschreiben. Viel passiert nichts und ich war schon verwundert, als ich nur noch 40 Seiten zu lesen hatte und das eigentliche Thema immer noch nicht behandelt wurde. Dazu muss gesagt werden, dass ich es zunächst für ein eigenständiges Buch gehalten habe. Das war es auch was mich das Buch unbefriedigt zuschlagen ließ. Jetzt da ich weiß, dass es mehrere Teile geben wird, hat sich meine Meinung zu dem Ende drastisch geendet. Es ist…fies….Man will wissen wie es weitergeht…Man hat nicht das Gefühl der erste Teil ist abgeschlossen und lässt einen ungeduldig auf den nächsten Teil warten.
Wie gesagt, kann das Buch auch als Einleitung betitelt werden. Was nicht unbedingt schlecht ist. Der Schreibstil von Maggie Stiefvater steht hier sowieso nicht zur Debatte. Er lässt einen durchs Buch fliegen und in eine andere Welt abtauchen. Man erfährt sehr viel über die einzelnen Charaktere. Auf über 400 Seiten besteht da auch genug Platz. Liebevoll sind alle skizziert und man hat sofort ein Bild vor Augen.
Die eigentliche Handlung so wie auf dem Klappentext beschrieben kommt nicht wirklich zur Geltung – aber da bleiben ja noch drei Bücher. Man kann sich zwar denken, auf was das alles hinauslaufen wird, aber trotzdem gab es in dem Buch immer wieder die ein oder andere Wendung die mich doch erstaunt hat.
Fazit: Ein gelungener erster Band der mich beim Zuschlagen schon auf den zweiten Fiebern ließ.