Wer kennt nicht die Geschichte von Wendy, die Peter Pan ins Nimmerland folgt und irgendwann realisiert, dass sie nach Hause zurückkehren muss? Eine spannende Geschichte, ein Märchen beinahe schon.
Dieses Buch macht auch den Eindruck, als könnte es spannend werden - aber ob es auch schön ist?
Von Anfang an wird klar - Wendy ist kein Kind mehr und welche Mutter möchte schon, dass ihre Tochter von einem Peter Pan entführt wird? Schon von der ersten Seite an wird Peter als Antagonist aufgebaut. Ein starker Kontrast zu dem egoistischen, sturen, aber nicht unbedingt bösartigen Peter aus dem Original. Dort ist er halt einfach ein Kind und Kinder können unbeabsichtigt grausam sein. Hier ist er in vollem Bewusstsein grausam, oder so erscheint es mir jedenfalls. Der Zauber aus dem Original wird also nicht einfach nur gebrochen, sondern nahezu zerfetzt.
Aber dabei bleibt es nicht. Was geschieht mit einem Kind, das Zeit im Nimmerland verbracht hat, sobald es wieder auf die Erde zurück kommt? Auch das wird thematisiert. Wendy erinnert sich an diese Zeit zurück, in der sie über Jahre hinweg in psychischer Behandlung war, Medikamente bekommen hat, und versucht wurde, ihr ihre "Wahnvorstellungen" auszutreiben. Dazu spielt das Buch natürlich nicht in der heutigen Zeit mit freundlicher Therapie, sondern in einer Zeit, in der die Maßnahmen noch etwas extremer waren - und selbst heute ist eine geschlossene Anstalt nicht gerade ein Märchenland.
Für Kinder ist dieses Buch also definitiv nichts. Es ist düster und schrecklich.
Aber es ist auch interessant. Eine Geschichte hört nicht unbedingt mit dem Happy End auf. Was passiert mit Kindern, die so spannende Abenteuer im Nimmerland erlebt haben? Eine schöne Märchengeschichte, aber die Folgen sind nicht unbedingt so schön und das wird hier deutlich gemacht. Der Zauber wird gebrochen - aber vielleicht zurecht? Ist Peter nicht doch eigentlich der Antagonist? Eine spannende Frage.
Dazu ist die erwachsene Wendy nicht einfach nur die strenge Mutter, die ihren Kindern keinen Spaß gönnt, sondern eine verzweifelte Mutter, die ihr Kind nicht verlieren will. Sehr nachvollziehbar für Erwachsene.
Ich bin gespannt, wie sich das Buch entwickeln wird. Wendy will ihre Tochter zurückholen, aber das ist leichter gesagt, als getan. Wie wird sie ins Nimmerland kommen und wie wird es sie, eine Erwachsene, empfangen? Wird das Märchenland weiterhin so märchenhaft sein? Wird Wendy dem Land vielleicht sogar erneut verfallen, im innersten ein Kind bleiben?
Ein sehr spannendes Gedankenspiel.
Dieses Buch macht auch den Eindruck, als könnte es spannend werden - aber ob es auch schön ist?
Von Anfang an wird klar - Wendy ist kein Kind mehr und welche Mutter möchte schon, dass ihre Tochter von einem Peter Pan entführt wird? Schon von der ersten Seite an wird Peter als Antagonist aufgebaut. Ein starker Kontrast zu dem egoistischen, sturen, aber nicht unbedingt bösartigen Peter aus dem Original. Dort ist er halt einfach ein Kind und Kinder können unbeabsichtigt grausam sein. Hier ist er in vollem Bewusstsein grausam, oder so erscheint es mir jedenfalls. Der Zauber aus dem Original wird also nicht einfach nur gebrochen, sondern nahezu zerfetzt.
Aber dabei bleibt es nicht. Was geschieht mit einem Kind, das Zeit im Nimmerland verbracht hat, sobald es wieder auf die Erde zurück kommt? Auch das wird thematisiert. Wendy erinnert sich an diese Zeit zurück, in der sie über Jahre hinweg in psychischer Behandlung war, Medikamente bekommen hat, und versucht wurde, ihr ihre "Wahnvorstellungen" auszutreiben. Dazu spielt das Buch natürlich nicht in der heutigen Zeit mit freundlicher Therapie, sondern in einer Zeit, in der die Maßnahmen noch etwas extremer waren - und selbst heute ist eine geschlossene Anstalt nicht gerade ein Märchenland.
Für Kinder ist dieses Buch also definitiv nichts. Es ist düster und schrecklich.
Aber es ist auch interessant. Eine Geschichte hört nicht unbedingt mit dem Happy End auf. Was passiert mit Kindern, die so spannende Abenteuer im Nimmerland erlebt haben? Eine schöne Märchengeschichte, aber die Folgen sind nicht unbedingt so schön und das wird hier deutlich gemacht. Der Zauber wird gebrochen - aber vielleicht zurecht? Ist Peter nicht doch eigentlich der Antagonist? Eine spannende Frage.
Dazu ist die erwachsene Wendy nicht einfach nur die strenge Mutter, die ihren Kindern keinen Spaß gönnt, sondern eine verzweifelte Mutter, die ihr Kind nicht verlieren will. Sehr nachvollziehbar für Erwachsene.
Ich bin gespannt, wie sich das Buch entwickeln wird. Wendy will ihre Tochter zurückholen, aber das ist leichter gesagt, als getan. Wie wird sie ins Nimmerland kommen und wie wird es sie, eine Erwachsene, empfangen? Wird das Märchenland weiterhin so märchenhaft sein? Wird Wendy dem Land vielleicht sogar erneut verfallen, im innersten ein Kind bleiben?
Ein sehr spannendes Gedankenspiel.