Halbgarer Mischmasch, der nicht überzeugen konnte

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justm. Avatar

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Wendy Darling: Tochter. Schwester. Aber auch Entführungsopfer?
Na ja, so sieht es zumindest aus, wenn man als Leser*in erfährt, daß eben diese Wendy vor 5 Jahren zusammen mit ihren beiden Brüdern verschwunden ist, aber nur sie nach einigen Monaten wieder auftauchte.
Seit diesem Zeitpunkt war ihr Leben, und das ihrer Familie, ein völlig anderes.

Und dann erscheint plötzlich - wie aus dem Nichts - ein Junge, den sie eigentlich nur aus ihrer Fantasie zu kennen glaubte: Peter. Wird Wendy nach all den Jahren verrückt?

Was an sich eine doch ganz interessante Geschichte bzw. Adaption eines Klassikers hätte werden können, entpuppte sich für mich schnell als zeitraubende, leider auch bisweilen langweilige und halbgare Geschichte, die nichts Halbes und nichts Ganzes zu sein wußte.

Es wurde sich weder auf die plötzlich aufs Neue verschwindenden Kinder konzentriert, noch auf die irgendwie, na sagen wir, eigenwillig anmutende Liebesgeschichte zwischen Wendy und Peter konzentriert.
So wird das Ganze zu einem merkwürdigen Mischmasch, der mich leider zu keiner Zeit wirklich begeistern konnte.

Der Text zog sich an einigen Stellen wie Kaugummi und als dann doch mal eine - für mich - rührende Stelle, zwischen Wendy und ihrer besten Freundin Jordan, passierte, so war diese fürs große Ganze völlig unnötig und wirkte irgendwie unpassend.

Insgesamt erschien das Buch irgendwie eher zusammengepuzzlet, als als eine Einheit. Womöglich lag es an den 7 Jahren, die Aiden Thomas für dieses Werk brauchte?!

Selbst das emotionale Finale, konnte nicht über die antiklimaktische Auflösung des "Falls", sowie einige Merkwürdigkeiten in der Erzählung, hinwegtrösten.

Ich kann daher leider nur 2,5 Sterne vergeben.