Abgründe

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eurydome Avatar

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Inhalt:
Im Haus des Unternehmers Jesper Orre in einem Vorort von Stockholm wird eine Frauenleiche mit abgetrenntem Kopf gefunden. Ist er der Mörder? Zunächst fehlt nämlich auch von ihm jede Spur. Das Ermittlerteam von Peter Lindgren beginnt mit der Recherche. Als sie herausfinden, dass es bereits vor 10 Jahren einen ähnlichen Mord gab welcher niemals aufgeklärt wurde, ziehen sie noch Hanne Lagerlind, eine Kriminalpsychologin, hinzu. Diese leidet an beginnender Demenz und ihr fällt es zunehmend schwer, sich an Ereignisse zu erinnern und ob diese Fiktion oder Wirklichkeit sind. Die Identität des Opfers bleibt lange Zeit ungewiss und so fällt es den Ermittlern recht schwer eine Spur zu finden und zu verfolgen.

Meine Meinung:
Dieser Psychothriller hat mich von Beginn an kurzweilig unterhalten, er hat mich richtig gut gefallen. Die Handlung wird aus mehreren Richtungen und Sichtweisen erzählt. Zum einen aus der Perspektive von Emma, der heimlichen Freunden von Jesper. Sie beschreibt ihr Leben, die geheimgehaltene Beziehung zu Jesper, ihre Trauer und ihren Schmerz. Immer wieder gespickt mit Rückblenden in ihre schwierige Kindheit und die Beziehung zu ihren Eltern. Zum anderen werden die Ereignisse aus Sicht von Peter Lindgren und auch von Hanne Lagerlind beschrieben. Auch hier erfährt man immer wieder persönliche Ereignisse und Schicksalsschläge der beiden. Die Geschichte wechselt ständig zwischen den verschiedenen Perspektiven und Sichtweisen hin und her, dies wirft ständig neue Bilder auf die vorangegangenen Ereignisse und lässt die Handlung ständig in einem neuen Licht erscheinen. Lange bleibt das Mordmotiv im Unklaren, dennoch wird die Geschichte zu keiner Zeit langweilig oder uninteressant. Ich habe von der ersten bis zur letzten Seite mitgefiebert. Auch die Gestaltung des Buchumschlages und der Titel passen sich in mein positives Gesamtbild ein.