Ein Drama reich an Emotionen

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tochteralice Avatar

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entwickelt hier die schwedische Autorin Camilla Grebe die wir bislang als kriminalistisches Duo zusammen mit ihrer Schwester Asa Träff kannten: sie entwickelten gemeinsam die Reihe um die Pychotherapeuthin Siri Bergman.

Nun also im Alleingang, aber auf keinen Fall weniger packend. Aus drei Perspektiven wird die Geschichte um einen Mord erzählt: aus der eines Polizisten, der herbeigeholten Kriminalpsychologin Hanne und von Emma, die in den Fall verwickelt ist - nur wie genau?

Und auch Hanne und Peter, so der Name des Polizisten, haben bereits ihre Aktien in dem Fall, der Parallelen zu einem lange verjährten Mord aufweist. Und sie haben auch eine gemeinsame Vergangenheit, eine, die an Dramatik kaum zu überbieten ist.

Wie auch in anderen Erzählsträngen die dramatische Komponente vorherrscht - keiner der Protagonisten hat es bisher leicht gehabt, alle schleppen ein ordentliches Stück der Vergangenheit mit sich rum.

Was sich als immer dichterer, aufeinander aufbauender Fall erweist, birgt dennoch einige ganz gewaltige Überraschungen, die die Autorin geschickt in ihren Fall eingebaut hat und die den Leser quasi unerwartet erwischen. Ein wirklich spannendes Buch mit ein paar kleineren Längen in dem ein oder anderen Erzählstrang - auf einigen Punkten wird aus meiner Sicht dann doch ein bisschen zu intensiv herumgeritten.

Dennoch ein sehr lohnens- und lesenswerter Thriller, der streckenweise ganz schön an die Nieren geht und beweist, dass Camilla Grebe wirklich sehr intensiv und mitreißend zu schreiben vermag!