Gut mit Längen

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raschke64 Avatar

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In einem Haus eines leitenden Geschäftsmannes findet man die Leiche einer jungen Frau. Sie wurde enthauptet. Die Polizei stößt schnell auf einen alten ungeklärten Fall von vor 10 Jahren, bei dem ein Mann auf die gleiche Art ermordet wurde. Sie sind sich unschlüssig, ob die Fälle zusammenhängen, denn scheinbar haben beide Opfer nichts gemeinsam …

Die Geschichte wird in drei Strängen erzählt. Einmal von Emma, dem Opfer. Einmal von Peter, einem Kommissar mit Bindungsängsten. Und einmal von Hanne, einer Psychologin, die als Beraterin für beide Fälle geholt wurde und die an Alzheimer erkrankt ist. Dadurch wechselt das Geschehen ständig. Der Anfang ist sehr rasant und war für mich auch sehr spannend. Im Mittelteil flaut die Spannung stark ab, weil die unterschiedlichen Geschichten der drei Leute für mich oft zu ausufernd und langatmig waren, und ich begann, mich zu fragen, ob ich eine Familiengeschichte oder einen Thriller lese. Unabhängig davon waren die Geschichten aber gut lesbar. Das Ende hin ist dann wieder spannend und auch überraschend und alle drei Stränge werden zusammengeführt. Alles in allen ist das Buch am Ende für mich doch ein guter Thriller, wenn eine Straffung im Mittelteil für meinen Geschmack mehr gebracht hätte.