Aufgedröselt wie ein Wollknäuel

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kurzesocke Avatar

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Ein spektakulärer Mord: eine tote Frau liegt im Hause des Geschäftsführers der Filiale eines Modegeschäftes. Wer ist sie, was ist passiert und vor allem: wo ist der mutmaßliche Mörder, denn der ist verschwunden.
Soweit, so gut.
Von jetzt an werden mehrere Erzählstränge parallel geführt, alle in der ich-Form.
Da gibt es Peter, den Polizisten, der diesen Fall bearbeitet.
Dann ist da Hanne, seine ehemalige Freundin. Sie leidet an einer frühen Form von Alzheimer, die schon im Alter um die 50 Jahre auftreten kann. Hanne ist Polizeipsychologin und wird gebeten, bei den Ermittlungen zu helfen, denn vor etlichen Jahren gab es schon einmal einen Mordfall, der diesem hier in erschreckender Weise ähnelt.
Und dann gibt es noch Emma, Verkäuferin in eben diesem Modegeschäft, dem nun der Geschäftsführer abhanden gekommen ist und als Mörder gesucht wird.
Die bisherigen Lebenswege dieser drei Menschen werden nebeneinander erzählt und sie haben nur wenig miteinander zu tun.
Nach und nach kommen sich Peter und Hanne wieder näher. Was Emma mit dieser Geschichte zu tun hat, bleibt lange Zeit unklar. Erst am Ende überschlagen sich die Ereignisse, die Verbindung beider Mordfälle ist gefunden und zack ist das Buch zu Ende.

Okay, es ist eine spannende Geschichte, die mich bis zur letzten Seite gefesselt hat, so daß ich dieses dicke Buch tatsächlich in nur 3 Tagen verschlungen habe. Aber nach dem Lesen kann ich sagen: etwas weniger ausführliches Breittreten unwichtiger Dinge und dafür ein besser ausgearbeiteter Schluss hätte mir deutlich besser gefallen.