Ergreifend und authentisch

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annajo Avatar

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Stead ist bei der Marine und hat im Jahr 1943 Landgang in Sydney. Hier hatte er beim letzten Mal ein Mädchen kennengelernt, mit dem er nur 3 Tage verbracht hat, aber das ihm nicht aus dem Kopf gegangen ist. Nun will er sie besuchen und muss feststellen, dass sie als vermisst gilt und dass es Gerüchte gibt, sie wäre schwanger gewesen. Von ihm?

Ich fand diese Leseprobe sehr gut und flüssig zu lesen. Das Sprachniveau ist nicht extrem anspruchsvoll oder poetisch, aber auch nicht zu einfach. Im Vergleich zu anderen Büchern, die ich schon gelesen habe, zeigt der Protagonist keinen unglaubwürdigen Aktionismus, sondern benimmt sich, wie es wohl jeder tun würde. Er wundert sich zwar, ist aber zumindest in der Leseprobe noch nicht an dem Punkt, aktiv zu werden. Gleichzeitig wird Steads Sehnsucht spürbar, aber auch, wie albern er sich dabei fühlt. Und auch die Spannung steigt dahingehend, dass man erfahren möchte, was nun eigentlich mit Marina passiert ist. Dieses Buch deutet Potential an, eine ergreifende Liebesgeschichte zu werden ohne dabei von Kitsch überladen zu sein.