Die unendliche Weite des Meeres

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knusperflake Avatar

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Mardi McConnochie erzählt in ihrem Roman „Wenn das Meer die Liebe trägt“ eine traurige aber auch schöne Liebesgeschichte. Die Autorin berichtet dem Leser, wie sich der Seemann Stead und die Australierin Marina kennengelernt haben. Dabei nimmt sie einen mit auf eine Reise um die Welt und auch durch die Zeit. Denn ihre Geschichte schreibt sie in der Gegenwart, aber auch in der Vergangenheit. Durch diese Rückblicke bekommt der Leser den Einblick, wie sich die zwei Liebenden kennengelernt habe, wie sich die Wege trennten und wieso ihnen ein Zusammentreffen verwehrt blieb.
Man kann die Erzählung auf jeden Fall als „dramatisch“ bezeichnen. Schwangerschaft, Krieg, die unendliche Weite des Meeres, Tod und viele Komponenten lassen die Verzweiflung der Protagonisten herüberkommen. Es sieht alles nach einer verzwickten Lage aus und der Leser wird gefasst und möchte wissen, wie man die Situation entwirren kann.
Natürlich ist es an manchen Stellen ein wenig klischeehaft, wenn Marina und Stead fast zeitgleich im selben Ort sind und dann nicht aufeinander treffen. Oder beide denken die andere Person wäre tot. Aber macht nicht das auch einen Liebesroman aus? Das man Vorahnungen hat und sich dennoch nicht absolut sicher ist, dass sie eintreten? Dies bekommt die Autorin McConnochie auf jeden Fall hin, denn sie nimmt den Leser wirklich mit auf ihre Reise und lässt ihn miträseln und mithoffen.