Liebesroman, Abenteuerroman- einfach beides

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just-dreams Avatar

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Zugegeben, wann geschieht es schon einmal, dass zwei Menschen sich magisch angezogen fühlen, sich verlieren und dann wiedersuchen ohne dass einer vorher aufgibt?

Im Märchen vielleicht, aber zwischen Australien und England, in mitten eines Weltkrieges inklusive Schiffuntergängen, Gefangenenlager und anderen Nöten? Und doch passiert es in diesem Roman, der mich teilweise mehr an einen Abenteuerroman erinnert denn an einen Liebesroman.

Mir scheint Marina, die städnig draum kämpft ihren Stead wieder zu sehen stärker zu sein als jede Romanhelding einer Liebesgeschichte, die ich je gelesen habe. Stead hingegen kommt mir manchmal etwas zu glatt daher als wäre auf ihn weniger Zeit verwendet worden bei der Charakterausgestaltung. Ist aber vielleicht nur mein Eindruck.

Alles in  allem ein durchaus gelungenes Buch, das mich aber manchmal mit seinen vielen Figuren und Hintergründen ganz schön forderte.

Ich würde es auf jeden Fall gerne wiederlesen, halte es aber nciht für ein Buch, das man so eben mal am Strand im urlabu liest sondern ehe für eines, dass zuhause auf der Couch in Ruhe genossen werden will. Zumal ich festgestellt habe, dann und wann ist es durchaus sinnvoll sich im Internet eine Karte rauszusuchen, ob die jeweiligen Positionen der Hauptakteure zu bestimmen. Manchmal sind sie einander näher oder ferner als man glaubt.

 

Ein wunderschönes, lesenswertes Buch.