Eindrücklich
Das Buch erzählt die ergreifende Geschichte vom Älterwerden. Davon, wie einem alles zu entgleiten scheint, man jegliche Autonomie und Selbstbestimmung verliert und schlimmer noch, die Menschen, die man liebt.
Die Geschichte switcht zwischen den Alltagsmomenten, denen sich Bo stellen muss, den großen und kleinen Sorgen, die seine Gegenwart bestimmen und seinen Erinnerungen an seine eigene Jugend, sein Vater-Sein und seine Ehe. Dazwischen gibt es kleine Notizen, von seinem Sohn und dem Pflegepersonal, die einen sehr ehrlichen Einblick in Bos eher trostlosen Alltag bieten.
Das erste Mal Tränen in den Augen hatte ich schon nach wenigen Seiten. Die Grundstimmung ist schon eher melancholisch, Bos Hilflosigkeit und Einsamkeit werden auf direkte Art thematisiert. Generell ist es zwar eine feinfühlige Erzählung, beschönt aber auch nicht, dass uns das Leben am Ende einholt.
Es ist mir leicht gefallen, mit Bo mitzufühlen und mich in seine Lage hereinzuversetzen. Die Sprache ist leicht, der Erzählstil nahbar. Ein Buch, das bewegt und nachhallt