Lust auf mehr

Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
ilonar. Avatar

Von

„Ein Glas flog an die Wand. Dann war es vorbei.“

Mit diesem „Ende“ fängt der Roman von Luisa Buresch an und das ist schon mal ein sehr witziger und handwerklich interessanter Einfall der Autorin.
Sofort ist Spannung da, denn was vor diesem Ende alles passiert ist, will man auf der Stelle wissen.

Wir lernen Ali kennen, die nach einigen mehr oder weniger ernst gemeinsten Beziehungsversuchen zuvor mittlerweile mit Leander, ihrer großen Liebe, zusammenlebt und eine bezaubernde Tochter hat. Sie gelten als Traumfamilie schlechthin. Auch beruflich ist Ali nach den verschiedensten Stationen dort angekommen, wo es sich richtig anfühlt und steht kurz davor, ihr Studium mit ihrer Diplomarbeit abzuschließen.

Aber –sie fühlt sich auch überlastet und ausgelaugt, ist ständig müde und ihr ist die Lust abhanden gekommen. Und so kommt es wie es kommen muss. Leander hat eine Andere. Das allerdings kommt es nach der Leseprobe, aber die Inhaltsbeschreibung lässt uns dies bereits wissen.

Die wenigen Seiten der Leseprobe weisen einen sehr witzigen, aber auch geistreichen Schreibstil auf. Ali ist eine Person, die relativ nüchtern die eigene Situation beleuchtet, dies aber nicht ohne Witz tut. Auch vor Leander hat sie schon den einen oder anderen Mann „probiert“, stets weil sie der Meinung war, dass bestimmte Erfahrungen jetzt einfach den der Zeit waren. Was sie allerdings schon in den ersten Stunden mit Leander erlebt und fühlt. Das ist so anders als alles bisher Dagewesene, dass sogar ihre vertrockneten Kollegen in der Buchhaltung die Veränderungen an ihr bemerken.

Diese Leseprobe macht unweigerlich Lust auf mehr.