Ein weiterer Roman über Familie Mann... Und was für einer!

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jori1020 Avatar

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Über kaum einen Schriftsteller wurde so viel geschrieben wie über Thomas Mann. Da drängt sich unweigerlich die Frage auf: Ist nicht längst alles gesagt? Mitnichten. Ein Blick auf die aktuellen Neuerscheinungen zeigt, dass es immer wieder neue Perspektiven zu entdecken gibt.

Nun widmet sich also auch Florian Illies dem Jahrhundertschriftsteller und seiner Familie – und wer Illies’ Stil schätzt, wird auch an dieser Leseprobe (und vermutlich am gesamten Buch) große Freude haben. Seine Sprache vereint Witz, Eleganz und eine feine Melancholie, die an seine früheren Werke erinnert.

Illies beobachtet präzise und findet bislang eine beeindruckende Balance zwischen historischer Distanz und erzählerischer Nähe. Die Handlung entfaltet schon in den ersten Seiten eine spürbare Sogwirkung. Ich bin äußerst gespannt auf mehr.