Endlich wieder ein neuer Illies!

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Die Leseprobe von Florian Illies’ "Die Manns in Sanary" hat mich sofort gepackt. Schon auf den ersten Seiten wird spürbar, wie feinfühlig er die besondere Stimmung dieses Sommers 1933 einfängt: die Enge einer vertriebenen Familie, die Schönheit des südfranzösischen Ortes und gleichzeitig das Gewicht der politischen Ereignisse im Hintergrund. Besonders gefallen hat mir, wie lebendig und nah die Manns dargestellt werden – nicht nur als berühmte Literatenfamilie, sondern als Menschen voller Zweifel, Spannungen und Hoffnungen.

Illies’ Sprache wirkt zugleich leicht und präzise, sodass man sofort in diese Atmosphäre eintaucht. Auch wenn ich bisher nur einen Ausschnitt kenne, habe ich das Gefühl, dass sich hier ein facettenreiches Bild der Familie und ihrer Zeit entfaltet. Ich freue mich sehr darauf, das Buch ganz zu lesen und tiefer in diese Mischung aus Familiengeschichte, Exilerfahrung und europäischer Kulturgeschichte einzutauchen.