So wenige Seiten und man ist direkt drin

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amaxing4 Avatar

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Als bekennender Thomas-Mann-Verehrung erwarte ich diesen Abschluss des Jubiläumsjahres voll Vorfreude. Und die Leseprobe zeigt mir, dass ich mich sehr freuen kann:
Innerhalb weniger Seiten ist es, als säße ich mit Familie Mann am Tisch und beratschlagte, was dort diskutiert wird. Dass Thomas Mann samt Familie aufgrund des Nazi-Terrors emigrieren musste, ist wohl den meisten bekannt. Wie sich die Dialoge dann darstellen, liegt in den Händen Florian Illies'. Dieser versteht es in diesem Auszug aber sofort, einen perfekten Einstieg in die Handlung zu geben.

Ich bin und bleibe gespannt, ob mir das endgültige Werk dann genauso gut gefallen wird wie die Leseprobe. Wichtig wird außerdem, wie es ihm gelingt, die Handlungsstränge der einzelnen Familienmitglieder miteinander zu verweben. Die Flucht Heinrich Manns wurde erst vor kurzem von Uwe Wittstock in seiner bravourösen Reportage über die verschiedenen Fluchtwege durch Europa (gipfelnd im titelgebenden Marseille 1940), ich hoffe, es gelingt Florian Illies hier noch mehr daraus zu machen.