Sprachlich stark, atmosphärisch
Viele präzise Miniaturen zur Familie Mann 1933 – Thomas’ Rituale, Katias Pragmatismus, Klaus/Erikas Bohème, Heinrichs Flucht. Der Schreibstil ist flüssig und pointiert und die Figuren wirken lebendig. Ja, die Fülle an Episoden streut den Fokus etwas; trotzdem habe ich sehr Lust, weiterzulesen – in der Hoffnung, dass Exil, Selbstinszenierung und Familienspannung erzählerisch stärker gebündelt werden.