von den Manns bekomme ich nicht genug....
Schon das erste Kapitel von Wenn die Sonne untergeht zieht mich als großen Mann- und Florian-Illies-Fan tief hinein in eine Atmosphäre zwischen Schönheit und Bedrohung.
Mit feinem Gespür für Stimmung und historische Tiefe beschreibt Illies die erste Phase dieser Flucht – nicht als dramatischen Umbruch, sondern als leises, fast zögerliches Abgleiten aus der alten Welt. Das Exil wirkt zunächst provisorisch, beinahe beiläufig – und doch spürt man sofort die Bruchlinien: zwischen den Generationen, zwischen Hoffen und Bangen, zwischen innerem Halt und äußerer Unsicherheit.
Was mich besonders beeindruckt: Illies erzählt diese Geschichte nicht mit erhobenem Zeigefinger oder dem Gewicht der großen Literaturgeschichte, sondern mit einer klugen, zurückhaltenden Nähe. Die Familie Mann erscheint dabei nicht nur als bedeutendes intellektuelles Kollektiv, sondern als zutiefst menschliche Konstellation – voller Spannungen, Stolz, Verletzlichkeit. Thomas Mann wirkt distanziert und kontrolliert, seine Kinder – allen voran Klaus und Erika – rebellisch, suchend, im Widerstand zu Vater und Zeit.
Auch stilistisch hält Illies, was man von ihm erwarten darf: seine Sprache ist klar, präzise und zugleich poetisch verdichtet. Er lässt Bilder entstehen, die haften bleiben – etwa die heiße Sonne über dem Mittelmeer als Sinnbild für die politische Hitze Europas. Schon im ersten Kapitel deutet sich an, wie fein er Atmosphäre mit inneren Konflikten verwebt.
Als jemand, der die Manns seit Jahren bewundert und auch Illies’ Werke wie 1913 und seine Casper david Friedrich Biographie schätzt, freue ich mich auf jede weitere Seite. Dieses Buch verspricht keine glatte Biografie, sondern eine literarisch durchdrungene Familiengeschichte im Brennpunkt der Zeitgeschichte. Es ist ein Blick auf die Stunde der Entscheidung – persönlich, politisch, existenziell.
Mit feinem Gespür für Stimmung und historische Tiefe beschreibt Illies die erste Phase dieser Flucht – nicht als dramatischen Umbruch, sondern als leises, fast zögerliches Abgleiten aus der alten Welt. Das Exil wirkt zunächst provisorisch, beinahe beiläufig – und doch spürt man sofort die Bruchlinien: zwischen den Generationen, zwischen Hoffen und Bangen, zwischen innerem Halt und äußerer Unsicherheit.
Was mich besonders beeindruckt: Illies erzählt diese Geschichte nicht mit erhobenem Zeigefinger oder dem Gewicht der großen Literaturgeschichte, sondern mit einer klugen, zurückhaltenden Nähe. Die Familie Mann erscheint dabei nicht nur als bedeutendes intellektuelles Kollektiv, sondern als zutiefst menschliche Konstellation – voller Spannungen, Stolz, Verletzlichkeit. Thomas Mann wirkt distanziert und kontrolliert, seine Kinder – allen voran Klaus und Erika – rebellisch, suchend, im Widerstand zu Vater und Zeit.
Auch stilistisch hält Illies, was man von ihm erwarten darf: seine Sprache ist klar, präzise und zugleich poetisch verdichtet. Er lässt Bilder entstehen, die haften bleiben – etwa die heiße Sonne über dem Mittelmeer als Sinnbild für die politische Hitze Europas. Schon im ersten Kapitel deutet sich an, wie fein er Atmosphäre mit inneren Konflikten verwebt.
Als jemand, der die Manns seit Jahren bewundert und auch Illies’ Werke wie 1913 und seine Casper david Friedrich Biographie schätzt, freue ich mich auf jede weitere Seite. Dieses Buch verspricht keine glatte Biografie, sondern eine literarisch durchdrungene Familiengeschichte im Brennpunkt der Zeitgeschichte. Es ist ein Blick auf die Stunde der Entscheidung – persönlich, politisch, existenziell.