Gelungenes Portrait einer einmaligen Künstlerfamilie
Seit meiner Schulzeit, die tatsächlich schon recht lange zurückliegt, bin ich bekennender Fan der Familie Mann, allen voran natürlich über allen stehenden Vater Thomas. Für mich sind sie eine Ausnahmephänomen, gibt es so etwas überhaupt noch ein zweites Mal? Solch zahlreiche individuelle unterschiedliche sich aneinander reibende Persönlchkeiten, die jeder für sich großartige meist literarische Kunst hervorgebracht haben? Und so war auch dieses neuste Werk von Florian Illies, das uns eine Art neuen Blickwinkel auf eben diese Familie Mann beschert, für mich ein absolutes Muss! Mit großem Genuss und Interesse bin ich von Anfang an im Buch versunken, Illies’ brillanter Schreibstil macht‘s möglich! Wir folgen den Manns im Jahr 1933 nach Südfrankreich ins Exil, anfangs noch ins Hotel, später in ein Haus. Viele kleine Momentaufnahmen führen uns zudem das Zeitgeschehen nochmal detailliert vor Augen, wir treffen Bekannte und Freunde der Familie. Mich hat die Lektüre fasziniert, auch wenn ich schon so einiges über diese Ausnahmetalente wusste. Von mir gibt es hierfür natürlich eine absolute Leseempfehlung!