Sommer im Exil
Ein Buch von Florian Illies, wie man es kennt: In kleinen Episoden erzählt er in ironischem und sehr präzisem Ton von den Manns, der größten deutschen Schriftstellerfamilie. Basierend auf deren Tagebucheinträgen und anderen historischen Quellen zeichnet der Autor nach, wie schwer sich Thomas Mann und Katia im erzwungenen Exil im Süden Frankreichs taten. Die Kinder, die fast alle Literaten eigenen Ranges waren oder wurden, erkannten viel schneller die mörderische Gefahr des Nazi-Regimes und drängten die Eltern und Großeltern zum Exil und publizistischen Widerstand, in dem Bruder Heinrich Mann schon angekommen war.
Besonders interessant waren die Informationen über und Einblicke in das Leben und die Gedanken von Klaus, Erika und Golo Mann. Auch die Atmosphäre des kleinen Sanary-sur-Mer mit seinen anderen berühmten Exilanten ist gut eingefangen. Dieses Buch sollte man zwischen Uwe Wittstocks Winter 1933 und Marseille 1940 lesen, um ein vollständiges Bild des Exils deutscher Schriftsteller:innen zu erhalten.
Besonders interessant waren die Informationen über und Einblicke in das Leben und die Gedanken von Klaus, Erika und Golo Mann. Auch die Atmosphäre des kleinen Sanary-sur-Mer mit seinen anderen berühmten Exilanten ist gut eingefangen. Dieses Buch sollte man zwischen Uwe Wittstocks Winter 1933 und Marseille 1940 lesen, um ein vollständiges Bild des Exils deutscher Schriftsteller:innen zu erhalten.