Mega

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angeltearz Avatar

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Die Autorin erschafft eine Prinzessinnen-Welt, die komplett ohne Fantasyelemente auskommt. Ich finde das unglaublich erfrischend zu lesen! Gerade bei Jugendbüchern, die in die Prinzessinnen-Richtung gehen, ist eigentlich mindestens ein Charakter dabei, der irgendwas Magisches kann. Es ist schön zu lesen, dass die Autorin hier wirklich komplett dadrauf verzichtet.

Cecilia soll Königin von Europa werden. Europa ist ein vereinigtes Land, hat ein Königshaus und es herrscht Krieg gegen einem anderen große Land. Welches Land es ist, kann sich jeder denken. Es ist in der Realität, in der wir leben, ganz genauso. Ich finde es sehr mutig, dass sich politisch geäußert wird und die aktuelle Situation in diesem Buch eingearbeitet wird. Die Autorin setzt damit ein Statement. Es ist ein aktuelles, wichtiges Thema und es ist einfach Realität. Wir sollten uns da nichts vormachen.
Ich mag diese Kombination aus Politik, Realität und der Prinzessinnen-Welt sehr. Wenn man dieses Buch liest könnte man meinen, dass es wirklich passiert. Denn es könnte wirklich passieren.

Die Autorin schreibt unheimlich gut. Wenn es jemand schafft, mich auf den ersten Seiten zu begeistern und mich in diese Welt zu ziehen, hat man bei mir schon gewonnen. Und das hat sie definitiv geschafft. Ich habe das Buch so schnell verschlungen. Es lässt sich einfach sehr leicht lesen. Wie ich es von einem Jugendbuch auch schon fast erwarte.

Dreiecksbeziehungen finde ich generell schwierig, weil sie mich auch recht schnell annerven können. Ich mag es nicht, wenn sich jemand immer wieder umentscheidet. Aber ich kann Cecilia trotzdem verstehen, denn beide Prinzen haben etwas an sich. Sie sind grundverschieden, aber dennoch in ihren Eigenarten sehr schön.
Cecilia an sich ist in ihrer Art noch sehr naiv. Sie wurde eben sehr beschützt und muss jetzt in ein anderes Leben und darin zurecht kommen. Teilweise etwas anstrengend zu lesen, aber es macht den ganzen Charakter glaubwürdiger. Wäre sie anders gestaltet worden, hätte es womöglich nicht gepasst.
Mir gefallen die Charaktere generell sehr gut. Alle sind gut ausgearbeitet und erfüllen ihren Zweck.
Einziger Kritikpunkt hier ist die aktuelle Königin, also die Mutter von Noran und Elias. Warum ist sie wie sie ist? Es gibt einen Vorfall recht weit am Anfang des Buches, aber es wird dann leider nicht weiter drauf eingegangen.

Das Ende des Buches hat mich regelrecht überrascht und ja, schon fertig gemacht. Cliffhanger sind ganz gemein und dieser hier ist in jeglicher Hinsicht absolut gemein. Es passiert so viel, womit ich nicht gerechnet habe und diese Andeutungen.
Ich kann es nicht abwarten den 2. Band endlich in den Händen zu halten und lesen zu dürfen.