Zuviele bekannte Inhalte und wenig Spannung

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papierundtintenwelten Avatar

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Lesegrund:

Dieses Buch hat direkt mein Interesse geweckt, da ich ab und an gerne mal eine schöne Prinzessinnen Geschichte lese. Der Klappentext klang nach einer unterhaltsamen Geschichte und deshalb habe ich auch direkt mit dem Lesen begonnen.

Handlung:

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Cecilia. Cecilia ist gerade achtzehn, als ihr Vater von ihr verlangt einen ihr völlig fremden Mann zu heiraten. Da tröstet es sie auch nicht, dass es sich um den Kronprinzen von Europa handelt. Widerwillig reist Cecilia gemeinsam mit ihrer Familie zum Königspalast. Cecilia fällt ein Stein vom Herzen, als sie Prinz Noran kennenlernt, denn der 21 jährige ist attraktiv und sehr charmant. Aber da gibt es auch noch Elias, den jüngeren Bruder von Noran, der sie ebenfalls interessiert. Aber damit nicht genug, denn der König ist ungeduldig und ihre Schwester entwickelt eine spürbare Eifersucht auf Cecilia ...

Schreibstil:

Der Schreibstil von Anna Nigra ist sehr einfach gehalten, wodurch sich das Buch problemlos lesen lässt, aber leider auch in dieser Hinsicht nichts außergewöhnliches zu bieten hat. Zudem gibt es ein paar Wiederholungen, die manchmal nur in Worten, aber ab und an auch inhaltlich sind. Das hat mir nicht gefallen.Charaktere:

Die Ausarbeitung der Charaktere fand ich durchaus solide, aber nicht herausragend. Ich hätte mir bei manchen Charakteren mehr Besonderheiten gewünscht. Insgesamt gibt es doch einige Klischee's. Den attraktiven und lieben Prinzen, die Protagonistin, die nicht in die Ehe gezwungen werden will, aber letztlich nicht die Stärke hat, die ich mir gewünscht hätte und den Rebellen. Richtiges Interesse konnte bei mir keiner der Charaktere wecken, was ich ziemlich schade fand.

Spannung:

Der Aufbau der Geschichte ist über weite Teile der Story spannungsarm. Es ist etwas zäh, die ganzen Passagen über den royalen Alltag zu lesen, vorallem da mich die Inhalte doch ein bisschen zu sehr an die "Selection" Reihe von Kiera Cass erinnerten. Vom Land und den politischen Ränkespielen erfährt man sehr wenig. Ich denke hier hätte es mehr Potenzial gegeben. Ich hätte auch gern mehr über den Weltenentwurf erfahren und letztlich blieben eigentlich alle Fragen offen. In den letzten Abschnitten der Geschichte gibt es einen deutlichen Spannungsanstieg, der mir gut gefallen hat. Leider kam dies sehr spät und endete zudem in dem unvermeidlichen Cliffhanger. In meinen Augen hätte man die Spannung besser strecken können, um gleich zu Beginn mehr Interesse an den Geschehnissen zu wecken. Das war zumindest mein Empfinden.

Emotionen:

Dadurch, dass die Geschichte aus der Sicht der Protagonistin Cecilia erzählt wird, hat man als Leser/Leserin einen guten Einblick in ihre Gedanken - und Gefühlswelt. Das hat mir gut gefallen. Bei den anderen Charakteren hätte ich diesbezüglich gerne etwas mehr erfahren.

"Cecilia - Wenn die Sterne Schleier tragen" konnte mich leider nur bedingt überzeugen. Die Idee fand ich interessant, aber bei der Umsetzung gab es mir zuviele Parallelen zu einer anderen Reihe. Auch die Spannung kam mir leider lange Zeit zu kurz, was auch das spannende Ende nicht ganz aufwiegen konnte.

Meine Bewertung: 2,5 von 5