Ein alles verändernder Sommer
Cover und Titel des Buches haben mich sofort angesprochen. Der Klappentext machte mich neugierig. 6 Wochen Sommerferien, die vor Lisa, einer jungen Mutter liegen. Das erste Mal auch ohne ihren Sohn, der einen Teil der Sommerferien beim Vater verbringt. Und Lisa, plötzlich allein, begibt sich auf die Suche nach sich selbst und auf eine Reise in ihre eigene Vergangenheit. Es geht um gesellschaftliche Probleme, das mag wie vor herrschende Bild in der Rollenverteilung bei der Kindererziehung. Aber auch um Sehnsüchte, Ängste, Opfer, die Frauen für ihre Kinder bringen. Zunächst dachte ich an eine kleine Sommerromanze. Aber das Buch ist tiefgründig, sensibel und ehrlich. Der Schreibstil von Anne Stern hat mich sofort abgeholt. Es gelingt ihr, den Leser zu fesseln. Und auch, wenn manches vielleicht vorhersehbar erscheinen mag, so liest es sich dennoch spannend. Mein Fazit, Anne Stern beschreibt sehr schön, dass es manchmal nur einen kleinen Schubs in die richtige Richtung braucht. Eine Prise Mut und Zuversicht, dass alles sich zum Guten wendet.