Nur ein Sommer

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langeweile Avatar

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Lisa ist Musiklehrerin und lebt mit ihrem sechsjährigen Sohn Paul alleine. In den Sommerferien fährt er mit seinem Vater Janusz zu den Großeltern nach Polen und Lisa hat den seltenen Luxus von Freizeit. Sie möchte die Zeit nutzen, um sich wieder mit ihrer Geige zu beschäftigen, stellt aber fest, dass diese restauriert werden muss. Auf der Suche nach einem Geigenbauer, trifft sie auf Hans und seine Tochter Ute. Zwischen den beiden ungleichen Frauen entwickelt sich so etwas wie Freundschaft. Hans ist der Meinung, dass Lisas Geige eventuell viel älter und wertvoller ist als vermutet und so begibt sich Lisa auf Spurensuche.Dazu befragt sie auch ihre Mutter, was dieser äußerst unangenehm ist, nicht nur,weil Mutter und Tochter seit jeher ein angespanntes Verhältnis haben.

Ich kenne schon mehrere Bücher der Autorin, welche mir größtenteils sehr gut gefallen haben,leider kann ich das von diesem Buch nicht behaupten.
Es ist eine große Anzahl von Themen wie Nationalsozialismus, Kriegsverbrechen,Raubkunst,Krebserkrankung,beginnende Demenz usw, welche die Autorin hier aufgreift.Das führt dazu, dass jedes Thema nur kurz angerissen wird und keine Vertiefung stattfindet, manchmal ist weniger mehr. Außerdem konnte ich mich mit der Protagonistin Lisa überhaupt nicht anfreunden und somit keine Nähe aufbauen.
Was bleibt, ist ein Buch, was zwar leicht zu lesen war, mich emotional, aber kaum berührt hat, sehr schade.