Ein Sommer der Identitätssuche
Die Musiklehrerin und alleinerziehende Mutter fühlt sich überfordert. Als der Vater ihres Sohnes Paul mit ihm in Urlaub fahren will, stimmt sie schweren Herzens zu. Nun hat Lisa Zeit für sich. Sie macht sich Gedanken über ihr Leben und erkennt, dass sie irgendwann sich selbst vergessen hat. Nach langer Zeit holt ihre alte Geige hervor. Diese benötigt aber dringend eine Restaurierung. Sie bringt sie zum Geigenbauer Hans und lernt dort auch seine Tochter Ute kennen, die sich bedingt durch eine Krankheit dahinschleppt. Dabei sind die Kirschen beinahe reif. Als Hans etwas über die Herkunft der Violine herausfindet, wird Lisa bewusst, dass sie sich mit den Familiengeheimnissen, über die ihre Mutter so gar nicht reden mag, auseinandersetzen muss.
Wieder einmal hat mich die Autorin Anne Stern mit ihrer Geschichte packen können. Es gibt einige tiefgründige Themen, die in diesem Roman angesprochen werden. Der Schreibstil lässt sich sehr angenehm lesen. Die Atmosphäre auf dem Obsthof ist sehr schön bildhaft dargestellt.
Auch die Charaktere sind authentisch und lebendig beschrieben. Lisa ist in ihrer Rolle als Mutter und Musiklehrerin sehr eingespannt. Sie kommt gar nicht dazu, über sich und ihre Wünsche nachzudenken. Der Vater von Paul hat sich zuvor kaum um seinen Sohn gekümmert. Nun also hat Lisa unverhofft Zeit für sich und sie beginnt einiges zu hinterfragen. Die Beziehung zur Mutter ist schwierig, und über die Vergangenheit ihres Großvaters wurde auch nie gesprochen. Auch Ute hadert mit sich und ihrem Leben, denn die Krankheit raubt ihr das letzte bisschen Kraft. Dabei gibt es so viel zu tun. Ihr Vater ist keine Hilfe, denn schon immer war er nur in seiner Werkstatt zufrieden.
Es ist schön, wie sich die Geschichte und damit auch die Figuren entwickeln. Der Sommer auf dem Obsthof weckt Erinnerungen an vergangene Sommer voller Unbeschwertheit und Freiheit, bis das Leben dazwischen grätschte.
Ein schöner emotionaler und tiefgründiger Roman.
Wieder einmal hat mich die Autorin Anne Stern mit ihrer Geschichte packen können. Es gibt einige tiefgründige Themen, die in diesem Roman angesprochen werden. Der Schreibstil lässt sich sehr angenehm lesen. Die Atmosphäre auf dem Obsthof ist sehr schön bildhaft dargestellt.
Auch die Charaktere sind authentisch und lebendig beschrieben. Lisa ist in ihrer Rolle als Mutter und Musiklehrerin sehr eingespannt. Sie kommt gar nicht dazu, über sich und ihre Wünsche nachzudenken. Der Vater von Paul hat sich zuvor kaum um seinen Sohn gekümmert. Nun also hat Lisa unverhofft Zeit für sich und sie beginnt einiges zu hinterfragen. Die Beziehung zur Mutter ist schwierig, und über die Vergangenheit ihres Großvaters wurde auch nie gesprochen. Auch Ute hadert mit sich und ihrem Leben, denn die Krankheit raubt ihr das letzte bisschen Kraft. Dabei gibt es so viel zu tun. Ihr Vater ist keine Hilfe, denn schon immer war er nur in seiner Werkstatt zufrieden.
Es ist schön, wie sich die Geschichte und damit auch die Figuren entwickeln. Der Sommer auf dem Obsthof weckt Erinnerungen an vergangene Sommer voller Unbeschwertheit und Freiheit, bis das Leben dazwischen grätschte.
Ein schöner emotionaler und tiefgründiger Roman.