Ein Sommer voller Entdeckungen

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hundeliebhaberin Avatar

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Lisa ist Musiklehrerin und alleinerziehend. Als der Vater ihres Sohnes mit ihm über die Sommerferien in den Urlaub fahren möchte, ist sie überfordert. Sechs Wochen soll sie ohne ihren Sohn verbringen? Sie merkt, dass sie lange keine Zeit mehr nur für sich hatte, fängt an, sich mit sich auseinanderzusetzen und holt ihre alte Geige hervor. Da diese schon lange restauriert werden muss, bringt sie sie zu Geigenbauer Hans. Als der sie kontaktiert, weil er etwas zur Herkunft der Geige gefunden hat, lernt sie nicht nur dessen Tochter Ute näher kennen, sondern beginnt auch, sich mit der Vergangenheit ihrer Familie und lang gehüteter Geheimnisse auseinanderzusetzen.

Das Cover und der Klappentext ließen mich einen leichten Sommerroman erwarten. Doch wer Anne Stern kennt, weiß, dass sie komplexe und erinnerungsträchtige Themen in ihren Romanen einarbeitet. Daher hielt ich bei "Wenn die Tage länger werden" vermehrt inne, wurde dazu angeregt, mich mit diversen Themen auseinanderzusetzen und mochte die historischen Hintergründe und Lisas Figurenentwicklung gern. Anne Stern schreibt ruhig, atmosphärisch und hat durch Ute und Hans einen schönen Nebenstrang geschaffen.