Geigenklänge

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irmi21 Avatar

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Die Autorin Anne Stern versteht es, durch ihren bildlichen Schreibstil die Leserschaft von Anfang an in die Geschichte eintauchen zu lassen. Der Roman findet im malerischen Freiburg im Breisgau statt. Erzählt wird von Lisa, einer Musikpädagogin im Gymnasium Freiburg und alleinerziehend Mutter eines fast 6-jährigen Sohnes, Paul. Die täglichen Herausforderungen verlangen Lisa vieles ab. Es ist nicht einfach, Muttersein und Beruf in Einklang zu bringen. Eigene Bedürfnisse und Wünsche sind durch die Pflichterfüllung tief verschüttet. Die Sommerferien stehen vor der Tür. Dieses Mal soll alles anders sein. Noch ein vermeintlich unaufschiebbares Elterngespräch, das Lisa den Rest, ihrer ohnehin schon blank liegenden Nerven gibt. Paul fährt zum ersten Mal für drei Wochen allein mit dem Vater in Urlaub. Lisa hat noch keinen Plan, wie sie die kinderfreie Zeit verbringen wird. Als sie plötzlich aus der Abstellkammer ihre Geige in Händen hält, mit der sie als Kind unterrichtet wurde, stellt sie fest, dass diese dringend Reperaturarbeiten nötig hat. Dann nehmen Lisas Ferien und nicht zuletzt auch ihr Leben und die damit verbundene, dunkle Familiengeschichte, einen unvorhersehbaren und äußerst spannenden Verlauf.
Eine sehr wunderbare, lesenswerte Lektüre um die Recherche nach der Herkunft der Geige, die sie von ihrem Vater übernommen hat. Interessante Begegnungen erwarten Lisa. Das äußerst angespannte Verhältnis zu ihrer Mutter soll eine positive Wendung nehmen.