Sommerferien als Erwachsene

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört, die Stimme ist sehr angenehm.
Die Geschichte selbst plätschert Anfangs ein bisschen vor sich hin.
Das Ende des letzten Schultags ist auch für die Musiklehrerin Lisa der Beginn der Sommerferien. Da ihr Sohn diesmal den größten Teil davon mit seinem Vater bei dessen Eltern in Polen verbringen wird sieht sie sich einer Zeit gegenüber in der sie sich selbst wiederfinden kann. Was ihr Anfangs auch alles andere als leicht fällt, fast schon Angst macht. Da gibt es soviel unausgesprochenes zwischen ihrer Mutter und ihr. Die alte Geige, die ihr wortwörtlich wieder in die Hände fällt aber unbedingt zur Reparatur muss bevor sie drauf spielen kann, und im Zuge dessen lernt sie Ute kennen, die Tochter des Geigenbauers und Hüterin des Gartens. Auch sie hat ihre Themen und auch für sie wird dieser Sommer eine Herausforderung.
So weben sich die einzelnen Geschichten am Ende zu einer großen zusammen. Dabei werden viele feministische Fragen gestellt, aber auch Vergangenheitsbewältigung findet hier statt.
Alles in allem ein sehr schönes Buch, wirklich empfehlenswert.