Sprachlich feine Qualität
Zwei Erzählstränge schildern Lebensgeschichten, die schon bald zusammenfinden und sich gegenseitig beeinflussen, die Erinnerungen der jeweiligen Protagonisten hervorrufen oder Geheimnisvolles aufdecken und teilweise zeitlich weit zurückreichen.
Anne Stern läßt in ihre Romane gern Aufarbeitungen aus Kriegsjahren einfließen, die daraus prägende Lebensgeschichten entstehen lassen.
In angenehmer Sprache und mit gut gefülltem Wortklang wird ein fast melancholischer Sommer in zwei Melodien angestimmt, eine für die Musiklehrerin Lisa, eine für die Obstbäuerin Ute deren Wege sich in den Sommerferien kreuzen. Gut komponierte Sätze entführen uns in diesen Roman, den man gern in Ruhe lesen möchte, mit einem Apfel im Duft einer Frühsommerwiese, deren Sehnsucht durch das Cover ausgelöst wird, auf dem sich eine in Gedanken versunkene Frau befindet.
Lisa verbringt zum ersten Mal die Sommerferien ohne ihren Sohn Paul, der dieses Jahr mit seinem Vater Janusz nach Polen fährt. Somit hat Lisa einen Sommer für sich allein, den sie zunächst einsam vor sich liegen sieht, bis sie sich ihrer Geige widmet, die repariert werden muß. Die Reparatur führt Hans durch, ein alter Mann, der mit seiner Tochter Ute auf einem abgelegenen Hof wohnt. Ute ist schwer erkrankt, unter anderem durch Pestizide, die ihren Körper schwach und kraftlos machen, und Ute durch dieses Schicksal eigenbrötlerisch werden ließ. Sie ist am liebsten allein, obwohl sie die Arbeit auf dem Hof nicht mehr allein schafft. Lisa dringt unbewußt in diese zweisame Einsamkeit von Ute und ihrem Vater ein und es eröffnen sich Geheimnisse, die geklärt werden wollen. Hans stellt fest, dass das Etikett auf Lisa’s Geige nicht das echte Etikett ist und die Geige eventuell von hohem Wert, vielleicht eine Stradivari, sein könnte, wenn er denn nur das Etikett mal entfernen dürfte. Das möchte Lisa aber nicht und fängt an, in der Vergangenheit ihres Großvaters zu forschen, dem die Geige zu Kriegszeiten gehörte. Ihre Mutter ist jedoch keine große Hilfe, um etwas von früher zu erfahren, ihre Beziehung zueinander ist zwiespältig, kühl und reserviert.
Aber auch Hans ist aufgeregt ob der Tatsache, dass mit der Geige irgendetwas nicht stimmt… Ob das Geheimnis um die Geige gelüftet werden kann?
Anne Stern läßt in ihre Romane gern Aufarbeitungen aus Kriegsjahren einfließen, die daraus prägende Lebensgeschichten entstehen lassen.
In angenehmer Sprache und mit gut gefülltem Wortklang wird ein fast melancholischer Sommer in zwei Melodien angestimmt, eine für die Musiklehrerin Lisa, eine für die Obstbäuerin Ute deren Wege sich in den Sommerferien kreuzen. Gut komponierte Sätze entführen uns in diesen Roman, den man gern in Ruhe lesen möchte, mit einem Apfel im Duft einer Frühsommerwiese, deren Sehnsucht durch das Cover ausgelöst wird, auf dem sich eine in Gedanken versunkene Frau befindet.
Lisa verbringt zum ersten Mal die Sommerferien ohne ihren Sohn Paul, der dieses Jahr mit seinem Vater Janusz nach Polen fährt. Somit hat Lisa einen Sommer für sich allein, den sie zunächst einsam vor sich liegen sieht, bis sie sich ihrer Geige widmet, die repariert werden muß. Die Reparatur führt Hans durch, ein alter Mann, der mit seiner Tochter Ute auf einem abgelegenen Hof wohnt. Ute ist schwer erkrankt, unter anderem durch Pestizide, die ihren Körper schwach und kraftlos machen, und Ute durch dieses Schicksal eigenbrötlerisch werden ließ. Sie ist am liebsten allein, obwohl sie die Arbeit auf dem Hof nicht mehr allein schafft. Lisa dringt unbewußt in diese zweisame Einsamkeit von Ute und ihrem Vater ein und es eröffnen sich Geheimnisse, die geklärt werden wollen. Hans stellt fest, dass das Etikett auf Lisa’s Geige nicht das echte Etikett ist und die Geige eventuell von hohem Wert, vielleicht eine Stradivari, sein könnte, wenn er denn nur das Etikett mal entfernen dürfte. Das möchte Lisa aber nicht und fängt an, in der Vergangenheit ihres Großvaters zu forschen, dem die Geige zu Kriegszeiten gehörte. Ihre Mutter ist jedoch keine große Hilfe, um etwas von früher zu erfahren, ihre Beziehung zueinander ist zwiespältig, kühl und reserviert.
Aber auch Hans ist aufgeregt ob der Tatsache, dass mit der Geige irgendetwas nicht stimmt… Ob das Geheimnis um die Geige gelüftet werden kann?