„Wenn die Tage länger werden“ ist ein Roman, der mich sofort abgeholt hat – mit seiner Atmosphäre, seiner Sprache und dieser besonderen Mischung aus Leichtigkeit und Tiefe. Ich konnte mich wunderbar in die Sommerferien-Stimmung hineinversetzen: Die beschriebene Hitze, das Schwimmbad kurz vor Schließung, das Gefühl von Freiheit und Orientierungslosigkeit – all das wirkte unglaublich lebendig und nah.
Lisa, die Protagonistin, steht plötzlich vor einem Sommer ohne ihren Sohn – und damit auch vor der Frage, wer sie eigentlich ist, wenn sie mal nicht „nur“ Mutter ist. Diese leise Identitätskrise wird sehr sensibel und glaubwürdig erzählt, ohne Pathos, aber mit viel Gefühl. Besonders spannend fand ich den Handlungsstrang rund um die alte Violine – nicht nur wegen der Musik, sondern auch wegen der familiären Geschichte, die dahinter steckt.
Auch die Nebenfiguren, allen voran die Obstbäuerin Ute, sind wunderbar gezeichnet. Sie bringen Tiefe und Kontrast in die Geschichte und sorgen dafür, dass der Roman trotz seines sanften Tons nie belanglos wird.
Ein Buch wie ein warmer Sommertag – nachklingend, berührend und mit genau der richtigen Prise Melancholie. Nur ein kleiner Stern Abzug, weil manche Entwicklungen etwas vorhersehbar waren. Aber insgesamt eine absolute Empfehlung für alle, die gerne in Geschichten eintauchen, die nachklingen.
Lisa, die Protagonistin, steht plötzlich vor einem Sommer ohne ihren Sohn – und damit auch vor der Frage, wer sie eigentlich ist, wenn sie mal nicht „nur“ Mutter ist. Diese leise Identitätskrise wird sehr sensibel und glaubwürdig erzählt, ohne Pathos, aber mit viel Gefühl. Besonders spannend fand ich den Handlungsstrang rund um die alte Violine – nicht nur wegen der Musik, sondern auch wegen der familiären Geschichte, die dahinter steckt.
Auch die Nebenfiguren, allen voran die Obstbäuerin Ute, sind wunderbar gezeichnet. Sie bringen Tiefe und Kontrast in die Geschichte und sorgen dafür, dass der Roman trotz seines sanften Tons nie belanglos wird.
Ein Buch wie ein warmer Sommertag – nachklingend, berührend und mit genau der richtigen Prise Melancholie. Nur ein kleiner Stern Abzug, weil manche Entwicklungen etwas vorhersehbar waren. Aber insgesamt eine absolute Empfehlung für alle, die gerne in Geschichten eintauchen, die nachklingen.