Ein Jahrhundert in Fragmenten – Familiengeschichte neu erzählt
Die Leseprobe zu Schafe töten von Anna Maschik beeindruckt durch ihre poetische und verdichtete Erzählweise. Die Geschichte, die sich über vier Generationen erstreckt, wird in kurzen, fragmentarischen Passagen erzählt, die mehr andeuten als ausführen. Dieser Stil schafft eine intime und zugleich universelle Atmosphäre, die den Leser dazu einlädt, die Lücken selbst zu füllen und die Geschichten der Vorfahren mit der eigenen Fantasie zu verbinden.
Besonders gelungen ist die Darstellung der Sommer im Haus der Großmutter, die durch die fremd-vertrauten Gegenstände und Fotografien eine magische Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart herstellt. Die Sprache ist lakonisch, aber eindringlich, und schafft es, auf kleinem Raum eine große emotionale Tiefe zu erzeugen. Allerdings könnte der fragmentarische Stil für Leser, die eine klassische Erzählstruktur bevorzugen, eine Herausforderung darstellen.
Besonders gelungen ist die Darstellung der Sommer im Haus der Großmutter, die durch die fremd-vertrauten Gegenstände und Fotografien eine magische Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart herstellt. Die Sprache ist lakonisch, aber eindringlich, und schafft es, auf kleinem Raum eine große emotionale Tiefe zu erzeugen. Allerdings könnte der fragmentarische Stil für Leser, die eine klassische Erzählstruktur bevorzugen, eine Herausforderung darstellen.